In seiner Arbeit befasse sich Arne Rettig etwa mit der Entwicklung eines regenerativen Heizkonzeptes zur sicheren Versorgung des Campus der Hochschule Wismar. Das Thema erfülle nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Ansprüche, so die Jury. Auch das Thema von Benjamin Dittmer fand großen Zuspruch. In seiner Arbeit hat er die Arbeitszufriedenheit in Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen und der sogenannten Dunklen Triade, drei negativen Persönlichkeitsmerkmalen, untersucht. „Gerade für Personalabteilungen liefert die Arbeit wichtige Impulse, denn für Unternehmen wird es zukünftig noch wichtiger sein, die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter sicherzustellen“, sagte Prof. Daniela Schwerdt, Prorektorin an der Hochschule Wismar, in ihrer Laudatio. Ebenfalls sehr beeindruckt zeigte sich das Innovationspreis-Komitee über die Untersuchung, die Matthea Gruben in ihrer Bachelor-Thesis durchführt. Sie konnte einen Schleimpilz so verändern und in einem Bioreaktor kultivieren, dass die Herstellung des Reinstoffs für medizinisches THC in Zukunft wesentlich einfacher und vor allem günstiger erfolgen könnte. Bei Maik Riebort wiederum geht es um architektonische Innovation. Er hat Entwürfe für die Seefestung im Stadtteil Friedrichsort in Kiel angefertigt. „Es war äußerst erfrischend, die Seiten von Herrn Riebort zu sichten. Sie zeugen sowohl von Kreativität als auch lösungsorientiertem Denken“, so Prof. Daniela Schwerdt.
Die Stadtwerke Schwerin stifteten den Preis, der mit jeweils 500 Euro dotiert ist, bereits zum zwölften Mal. Dr. Josef Wolf, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke, überreichte gemeinsam mit Dr. Joachim Wegrad, Vorstandsvorsitzender der Förderer von Hochschulen Schwerin, IHK-Präsident Matthias Belke und Prof. Daniela Schwerdt an alle vier Alumni den Innovationspreis 2023. „Es ist wunderbar, dass es solche klugen Köpfe mit frischen Ideen gibt, die sich den Herausforderungen von morgen annehmen und damit auch anregen, den Blick auf uns selbst zu verändern. Wir unterstützen das wissenschaftliche Engagement der Studierenden in unserer Region sehr gern und setzen uns für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Studentenschaft und regionaler Wirtschaft ein“, so Dr. Josef Wolf.
Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.
Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Gas- und-Dampfturbinen-Heizkraftwerke mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht Ende 2023 die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.
Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.
Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.
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