Der FAO-Index für Pflanzenöle lag im Oktober bei durchschnittlich 120,0 Punkten und damit nur 0,7 % niedriger als noch im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahr entspricht das allerdings einem Rückgang von rund 20,7 %. Das marginale Vormonatsminus spiegelte vor allem die niedrigeren Gebote für Palmöl wider, die die höheren Forderungen für Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl mehr als kompensierten. So setzten die Palmölpreise ihre Abwärtsbewegung auch im Oktober weiter fort, was vor allem auf die saisonal bedingt höhere Produktion in den führenden Erzeugerländern und die anhaltend gedämpfte weltweite Nachfrage zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu legten die Sojaölpreise zu, nachdem sie zwei Monate in Folge gesunken waren.
Unterstützung kam dabei nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) von einer robusten Nachfrage aus dem Biodieselsektor in den USA und Südamerika. Demgegenüber war im Oktober in der Europäischen Union die Nachfrage nach Rapsöl seitens der Biokraftstoffhersteller verhältnismäßig gering. Der erwartete Nachfrage- und Preiseffekt infolge der jahrzeitbedingten Produktion von Winterbiodiesel blieb aus. Geordert wurden nur kleinere Mengen zur Deckung des vorderen Bedarfs. Die Unternehmen der Mineralölwirtschaft hatten sich mit den erforderlichen Mengen zur Beimischung für das vierte Quartal laut AMI, bereits im Vorfeld eingedeckt.
Der FAO-Index für Getreide lag im Oktober 2023 bei durchschnittlich 125,0 Punkten und damit um 1,0 Punkte niedriger als im Vormonat und sogar 18 % unter dem Vorjahreswert. Dabei verzeichneten alle wichtigen Getreidearten einen Preisrückgang.
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