Ein (Unternehmer)-Herz für Kinder

Torsten Buder ist Niederlassungsleiter der W. & L. Jordan GmbH am Standort Cottbus. Das Unternehmen ist ein großer Markenanbieter im Bereich Inneneinrichtung. Für gewöhnlich beschäftigt sich Buder mit Holz, Bodenbelägen oder Kleister.

Handwerker und Fachhändler gehen bei Torsten Buder täglich ein und aus. Die Gespräche können dabei durchaus etwas ruppiger sein. Doch der auf den ersten Blick hart wirkende Unternehmer hat auch eine weiche Seite. „Seit Jahren engagiere ich mich für behinderte Kinder und setze mich speziell für den Kinderlachen-Verein ein“, sagt er. Der Verein dient der Förderung des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum.

Gegründet wurde „Kinderlachen“ im Jahr 1995. Er unterstützt Familien mit behinderten Kindern, bietet Weiterbildungen für Eltern an und organisiert und finanziert die Patientenbibliothek. Bücher, Spielgeräte oder nicht von der Krankenkasse finanzierte, aber dennoch wichtige Therapiehilfsmittel werden aus dem Finanztopf des Vereins beschafft. Auch Veranstaltungen, Treffen und Wochenendausflüge für die kleinen Patientinnen und Patienten, deren Eltern und Kooperationspartner stehen regelmäßig auf der Agenda. Eine enorme Hilfe für das gesamte Team vom SPZ.

80 Mitglieder sind inzwischen im Verein aktiv. „Wenn es den Eltern gut geht, kann es ihrem Kind besser gehen“, heißt der Slogan des Fördervereins. „Daher entwickelten sich in unserem SPZ verschiedene Elterngruppen zur Unterstützung und Begleitung der Familien“, sagt PD Dr. Georg Schwabe, Chefarzt des SPZ. Inzwischen gibt es die Elterngruppe schwerstmehrfachbehinderter Kinder und die Gruppe für Eltern geistig behinderter Kinder. „Eine dritte Gruppe für Eltern mit Kindern mit Down-Syndrom ist in Planung“, ergänzt Marc Richter, Sozialarbeiter am SPZ und zugleich zweiter Vorsitzender vom Förderverein.

Seit 2007 unterstützt der Hauptsponsor „W. & L. Jordan GmbH“, vertreten durch Torsten Buder, den Förderverein „Kinderlachen e.V.“ Buder akquiriert dabei Spenden von verschiedenen Firmen und übergibt sie schließlich dem Verein. „Das Prozedere ist ganz einfach: Wir sprechen über mehrere Wochen hinweg unsere Händler und Kunden aktiv an und bitten sie, die jeweiligen Preise unserer Waren aufzurunden. Dadurch sind in den vergangenen Jahren insgesamt über 92.000 Euro an Spenden zusammengekommen“, sagt der Niederlassungsleiter. „Die sonst so unverwüstlichen Handwerker werden dabei emotional gepackt, denn es geht schließlich um die Unterstützung von behinderten Kindern.“

Auch für dieses Jahr verspricht Buder dem Förderverein wieder eine großzügige Spende. Eine genaue Summe nennt er noch nicht. Sie soll im Rahmen der Hausmesse der W. & L. Jordan GmbH am 17. November in der Niederlassung Cottbus, Gubener Straße 18, gegen 16 Uhr übergeben werden. Wird die magische Grenze von 100.000 Euro an dem Abend durchbrochen? „Ein Ass jedenfalls habe ich noch im Ärmel“, macht Buder neugierig.

 

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