Abhängigkeit hat viele verschiedene Ursachen
Abhängigkeit habe viele Ursachen und Ausprägungen. In der Regel entstehe sie durch das Zusammenwirken verschiedener biologischer, psychologischer, psychotraumatologischer und sozialer Faktoren. Die BARMER kläre deshalb umfassend über Risiken von Suchtmitteln jedweder Art auf und informiere patientengerecht über Wege, von einer Sucht loszukommen, sagt Kassen-Chef Straub. Beispiele für solche Angebote seien etwa zertifizierte Gesundheitskurse zum Thema Sucht oder der Teledoktor, bei dem medizinische Expertinnen und Experten der BARMER Hilfesuchende beraten.
Erhebliche regionale Unterschiede
Der Analyse der BARMER zufolge sind die Raten von Suchterkrankungen regional sehr unterschiedlich. Während die Rate in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 im Vergleich zum Bundesschnitt von 183 Fällen pro 10.000 Einwohner mit einem Wert von rund 154 eher niedrig ausfällt, ist sie in ostdeutschen Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen mit Werten von rund 244 und rund 226 überdurchschnittlich hoch. Auf Kreisebene treten Fälle besonders oft im Kreis Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wert von 329 je 10.000 Einwohner auf. Das ist der bundesweit höchste Wert unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten. Die geringste Zahl an Erkrankungen verzeichnet der Kreis Würzburg in Bayern mit einem Wert von 95 je 10.000 Einwohner.
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung kann hier abgerufen werden:
Drogen-, Alkoholmissbrauch in Deutschland | Morbiditäts- und Sozialatlas – bifg
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