Ziel des BIB-Checks ist es, explizit auf die Besonderheiten im Bestand einzugehen, statt allumfassend alle Herausforderungen des konventionellen Bauens aufzudecken. Als Vorlage für die Checkliste diente unter anderem der Redevelopment-Leitfaden der gif e.V. – Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung aus dem Jahr 2016. Die Checkliste wurde durch die Workshopteilnehmer:innen des Verbandes und durch Unterstützer:innen der gif- Kompetenzgruppe Redevelopment in ihrem Aufbau angepasst, durch weitere Leitfragen und Besonderheiten ergänzt und in Zusammenarbeit mit dem Berliner Start-up Lumiform digitalisiert.
Sarah Dungs, 1. Vorsitzende des BiB: „In unseren Fuck-up Nights wurden von uns zwei Herausforderungen identifiziert und priorisiert: Ja, aber die Risiken im Bestand sind nicht kalkulierbar und ja, aber es gibt zu viele unbekannte Besonderheiten im Bestand. Für diese beiden Herausforderungen wollten wir eine niedrigschwellige, transparente und digitalisierte Checkliste der vielen Besonderheiten im Bestand entwerfen, die für alle am Bau Beteiligten Akteur:innen anwendbar ist. Wir sind überzeugt, dass wir somit die Herausforderungen zu Chancen umwandeln und eine ökologische, ökonomische und soziale Projektenwicklung begünstigen können.“
Lukas Roelen-Blasberg, Geschäftsführer von Lumiform, ergänzt: „Durch die Zusammenarbeit vom Verband für Bauen im Bestand und Lumiform sowie dem entwickelten BIB-Check haben wir nicht nur eine Arbeitshilfe entwickelt, sondern eine wertvolle Partnerschaft zur Steigerung der Sicherheit und Produktivität bei Bauprojekten geschaffen. Der BIB-Check ist ein effektives Instrument, um Transparenz bei Herausforderungen zu gewährleisten und Risiken gekonnt in Chancen umzuwandeln. Er agiert als klarer und einfach zu bedienender Leitfaden für den Bestandsumbau. Lumiform’s App und digitale Checklisten ermöglichen, wertvolle Zeit zu sparen, die Arbeit effizienter zu gestalten und vor allem Bauprojekte und das Arbeitsumfeld sicher zu gestalten. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Verband für Bauen im Bestand, sowohl Interessenten als auch Mitgliedern kostenlose Testzugänge für unsere fortschrittliche Technologie anbieten zu können.”“
Der BIB-Check erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ist ein lernendes Instrument, das durch die praktische Anwendung verbessert und weiterentwickelt wird. Der Verband bleibt also seinem Motto treu: „Machen ist besser als nicht machen.“ Daher ist der BiB sich bewusst, dass der BIB-Check eine Arbeitserleichterung ist, aber keine Garantie für eine haftungsfreie Bestandsentwicklung geben kann.“ Die Checkliste ist kostenfrei für alle Interessierte unter https://www.fuerbauenimbestand.de/projekte verfügbar, weil die Vorständinnen des Verbandes für Bauen im Bestand „das Silodenken in der Branche durchbrechen wollen, damit die Bauwende schneller kommt“ und sie so ihren Beitrag dazu leisten.
Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) bündelt Kompetenzen und hat ein gemeinsames, umfassendes und lebenszyklusbasiertes Verständnis von Bauen im Bestand. Der Verein hat zum Ziel, dem Thema Bestand eine Stimme zu geben. Diese Stimme ist notwendig, um zielgerichtet und wegweisend die entscheidenden Fortschritte und Marktstandards für den Bestand zu gewährleisten, die für die Erreichung der Klimaziele und Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik notwendig und sinnvoll sind. Er stellt eine zentrale Plattform dar, um die notwendigen Wege für die Bestandsimmobilien zu ebenen. Dazu zählt insbesondere auch der Weg zu neuen Marktstandards sowie zu angepassten Normen und Verordnungen. Der BiB bietet darüber hinaus die notwendige Unterstützung und den Wissenstransfer für den Bestand an. Durch die gezielte Weiter- und Ausbildung von Fachkräften blickt der Verein wertschöpfend und zuversichtlich in die Zukunft. Aufgrund einer öffentlichen CO2-Buchführung und der Veröffentlichung der CO2-Bilanz ist der Verein der Transparenz verpflichtet und soll Vorbild bei der Nachhaltigkeitsdarstellung auch im Verbandswesen sein. www.fuerbauenimbestand.de
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