„Der Bundesverkehrsminister hat die Finanzierung aller Bahnprojekte zugesichert. Das gibt uns Planungssicherheit. Wir als Bauindustrie stehen hinter der Korridorsanierung „en bloc“ – sie ist im Sinne unserer Bau-Unternehmen: Durch die Vollsperrung können wir durcharbeiten, kommen weg vom Klein-Klein einzelner Baumaßnahmen und können mit schweren Baumaschinen effizient an die Strecke.
Damit die Korridorsanierungen funktionieren, muss aber alles richtig gut vorbereitet sein. Dafür braucht es in erster Linie eine gute Kommunikation zwischen dem Auftraggeber, der Bahn- und Bauindustrie. Denn unsere Unternehmen bauen die Gleisbetten, die Gleise, die großen Trassen, die das Land miteinander verbinden.
Es muss Transparenz über Planungsstände, Bau-Solls, Logistikkapazitäten und Risikoprofile in den Projekten hergestellt werden. Es muss Raum geben, Ingenieurtechnisches Know-how einzubringen, am besten im Rahmen des von Bahn und Bauindustrie entwickelten Partnerschaftsmodell Schiene.
Wichtig ist außerdem, dass die Projekte für einen breiten Anbietermarkt interessant und die Ausschreibungen attraktiv gemacht werden – gerade für unsere vielen mittelständischen Unternehmen, ohne die es nicht gehen wird. Dazu gehören auch die Rahmenbedingungen für die eingesetzten Fachkräfte: Einen 24/7-Schichtbetrieb macht die Belegschaft vielleicht ein-, zweimal mit, danach wird es kritisch.
Hochleistungskorridore funktionieren nur, wenn das übrige Netz nicht vernachlässigt wird. Es muss ausgebaut und ertüchtigt werden. Beide Systeme müssen wie ein Uhrwerk ineinandergreifen, sie bedingen sich gegenseitig.“
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