Im Gegensatz zu sonstigen Tumoren in der Kopf- und Halsregion sind nicht Rauchen oder Alkoholkonsum die Ursache für diese neu identifizierte Krebsart, sondern das HP-Virus, welches auch Gebärmutterhalskrebs hervorruft. Ihre Häufigkeit in den westlichen Ländern ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Prof. Klußmanns wissenschaftliche Ansätze zielen darauf ab, die Biologie der virusgetriebenen Tumoren besser zu verstehen, um daraus spezifischere, personalisierte und damit schonendere Therapieansätze zu entwickeln. In der Ausbildung des Nachwuchses sind ihm sowohl Praxis- als auch Wissenschaftsorientierung ein wichtiges Anliegen.
Prof. Klußmann selbst studierte bis 1996 Humanmedizin in Köln und Düsseldorf. Nach seiner Zeit als Arzt im Praktikum und später als Assistenzarzt in der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Uniklinik Köln legte er hier 2001 seine Facharztprüfung ab. Es folgten die Ernennung zum Oberarzt sowie die Habilitation für das Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde im Jahr 2004 und die Position als Geschäftsführender Oberarzt 2006. Im Jahr 2009 übernahm er den W3-Lehrstuhl und als Direktor die Leitung der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Gießen/Marburg am Standort Gießen, wo er 2011 zusätzlich zum Ärztlichen Direktor ernannt wurde. Seit dem 1. März 2018 ist er Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) an der Uniklinik Köln.
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