„Es ist uns wichtig, dass Verbraucher und Entscheidungsträger wissen, mit welch hohen Umwelt- und Sozialstandards wir in Deutschland Obst produzieren und welch wichtigen Beitrag wir zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt in unseren Obstanlagen liefern“, betonte Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau. „In unseren Aktionen haben wir dieses Jahr bewusst die Kinder in den Fokus gestellt.“
Er erinnerte daran, dass in Deutschland produzierte Äpfel einen günstigeren CO2-Fußabdruck haben als importierte Früchte und Verbraucher mit deren Konsum einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Beim Einkauf werde aber allzu oft ausschließlich auf den Preis geschaut und entgegen vorherigen Absichtserklärungen doch zur Importware gegriffen, die zu günstigeren Bedingungen und unter geringeren Auflagen produziert werde.
Nahezu die gesamte deutsche Obstwirtschaft hat sich nun bereits zum dritten Mal zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Vorteile des hiesigen Obstanbaus aufmerksam zu machen. Durch die Aktion soll die Nachfrage nach frisch geernteten heimischen Äpfeln auch und insbesondere in den Supermarktregalen gesteigert werden.
Unter dem Motto „Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ wurden dieses Jahr Schulklassen und Kindergärten mitten in der Apfelernte auf die Obsthöfe eingeladen, um die Arbeit dort kennenzulernen und natürlich auch selbst Äpfel zu pflücken. In den Städten sind Obstbäuerinnen und Obstbauern auf Passanten zugegangen und haben frisch geerntete Äpfel verteilt, um mit ihnen über die Vorteile regionaler Obstproduktion ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus haben Praktiker und Verbandsvertreter schon vor, aber auch während der Apfelernte aktiv den Kontakt zu Agrarpolitikern aufgenommen, um auf die aktuell schwierige Situation im deutschen Obstanbau aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge anzubieten.
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