Die Frage, wie man Geld für Kinder am besten anlegt, beschäftigt viele Eltern. Finanztest erklärt Stärken und Schwächen von ETF, Festgeld und Robo-Advisors und vergleicht 19 Kinderdepots.
Für die Geldanlage von Kindern empfiehlt die Stiftung Warentest Eltern und anderen Angehörigen ETF und Festgeld. Breit streuende ETF versprechen hohe Renditen bei überschaubarem Risiko und sind bei einem langfristigen Anlagehorizont, zum Beispiel von Geburt des Kindes bis zur Volljährigkeit, eine gute Wahl. Eltern können ein Depot entweder direkt auf den Namen des Kindes eröffnen oder in ihrem eigenen Namen für den Nachwuchs sparen. Kinderdepots bieten steuerliche Vorteile, während Eltern bei eigenen Depots die volle Kontrolle behalten, um sicherzustellen, dass der Nachwuchs das Geld nicht leichtfertig ausgibt.
Die jährlichen Kosten der 19 untersuchten Kinderdepots für die Ausführung der Sparpläne liegen zwischen 1,20 Euro und 33 Euro, vier Depots sind sogar kostenfrei. Verglichen wurden Depots, über die sich ein Sparplan auf mindestens einen der empfohlenen weltweiten Aktien-ETF abschließen lässt. Daneben schließt die Untersuchung auch marktähnliche weltweite ETF mit ethisch-ökologischen Kriterien ein. Es reicht aus, einen dieser ETF auszuwählen, so die Finanztest-Experten.
Festgeld bietet im Vergleich zu ETF eine höhere Sicherheit. Angesichts der gestiegenen Zinsen bietet es zudem zuverlässige Renditen von bis zu 4 Prozent bei einer Laufzeit von 5 Jahren. Insbesondere größere Geldgeschenke lassen sich so gut anlegen. Die Verzinsung ist im Voraus festgelegt, und die jährliche Rendite entspricht in der Regel den vom Anbieter garantierten Zinsen. Empfehlenswert sind Konten, bei denen die Zinsen jährlich dem Anlagekonto gutgeschrieben und wieder mitverzinst werden.
Robo-Advisors hingegen bieten laut Finanztest kaum nennenswerte Vorteile.
Der Bericht über Geldanlageprodukte für Kinder findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/sparen-fuer-kinder.
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