Fachkräfte ausbilden in Afrika – Botswana als erfolgreiches Vorbild

Mit zunehmender Industrialisierung und Steigerung der eigenen Produktion wollen viele Staaten Afrikas auch die Qualität ihrer beruflichen Ausbildung anheben. Der VDMA unterstützt diese Bemühungen erfolgreich mit seiner Initiative „Fachkräfte für Afrika“. Dies bekräftigte der botswanische Staatpräsident Eric Mogweetsi Masisi während seines Besuchs in Deutschland, bei dem er zusammen mit seiner First Lady, VDMA-Präsident Karl Haeusgen und dessen Unternehmen HAWE Hydraulik in München besuchte. Im Rahmen der VDMA-Initiative „Fachkräfte für Afrika“ werden junge Menschen in eigens konzipierten Ausbildungsgängen im Umgang mit modernen Maschinen und Anlagen geschult, ebenso vermittelt der VDMA mit seinen Partnern das dafür notwendige Wissen an die Ausbilder. Praktika und gute Verbindungen zu den Mitgliedsunternehmen bezeugen die Qualität der Ausbildung und schaffen ein starkes Netzwerk.

Die bisherigen Erfolge dieser Initiative bezeugte nun Botswanas Staatspräsident Mokgweetsi Masisi in München. „Ich habe die Aktivitäten und Erfolge von VDMA und HAWE in meinem Land gesehen. Ich bin hier, um diese Partnerschaft zu erweitern, zu vertiefen und zu intensivieren, um die Entwicklung von Fertigkeiten für die Produktion und die weitere Zusammenarbeit zu unterstützen. Mit seinen guten Bedingungen in Bezug auf Sicherheit, Stabilität, Arbeitsumfeld und einem Triple-A-Rating ist Botswana ein großartiger Ort für Investoren und Botswana würde auch mitinvestieren“, sagte Mokgweetsi Masisi.

Fachkräftemangel vor Ort bekämpfen
Mit seiner Initiative "Fachkräfte für Afrika" setzt der VDMA seit 2016 auf berufliche Bildung vor Ort. Ziel ist es, Fachkräfte auszubilden, die die lokalen Wertschöpfungsketten voranbringen, an der grünen Energieerzeugung mitwirken und dazu beitragen, dass ihre Unternehmen internationale Wettbewerbsfähigkeit erlangen. In Afrika mithilfe der deutschen Maschinenbauindustrie ausgebildete Fachkräfte können ihren Teil dazu beitragen, den Fachkräftemangel vor Ort oder in anderen Ländern abzumildern.

Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bezuschussten und von VDMA-Mitgliedsfirmen unterstützten Ausbildungsprogramme bieten immer mehr jungen Menschen einen besseren Start ins Berufsleben und ermöglichen gleichzeitig auch den Auf- und Ausbau lokaler Produktion. „Wir müssen die Partnerschaften mit Ländern wie Botswana intensivieren, wo viele Rohstoffe abgebaut werden können. Wenn wir diese Länder bei der Verarbeitung und Herstellung vor Ort unterstützen, schafft das Arbeitsplätze – was für den Erfolg aller Schulungs- und Ausbildungsprogramme notwendig ist. Und es verringert die Abhängigkeit Deutschlands und Europas von anderen Ländern wie China“, betonte VDMA-Präsident Haeusgen.

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt rund 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt

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