Die Ausstellung umfasst zehn Arbeiten aus den letzten 15 Jahren. Zu sehen sind Installationen, Skulpturen und bewegte Bilder – darunter die Videoinstallation Wilderness (2022), die erstmals in Europa gezeigt wird. Mit seinen immersiven multimedialen Arbeiten gelingt es ihm, Aspekte unserer Zeit einzufangen, erleb- und spürbar zu machen.
Doug Aitken sagt über die sich ständig beschleunigende Gesellschaft von heute: „Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und der Ungewissheit und sind Teil einer beispiellosen technologischen und kulturellen Revolution.“ Ihn treibt die Frage um, wie wir uns in dieser Welt zurechtfinden und wie wir die Zukunft gestalten. Mit seiner Kunst möchte er Werkzeuge der Entschleunigung schaffen, die dazu anregen, sich wieder mit der Idee des Selbst und der Idee der Landschaft um uns herum zu verbinden.
Die Ausstellung „Return to the Real“ ermöglicht ein Erlebnis von außerordentlicher Intensität. Besucher:innen können in die multimediale Landschaft eintauchen und mit einzelnen Objekten interagieren. Doug Aitken formuliert in einem Interview: „Ich war schon immer an der Idee interessiert, den Bildschirm aufzubrechen und eine Situation zu schaffen, in der der Betrachtende tatsächlich in der Welt des Kunstwerks ist und sich wirklich mit ihm bewegt, tanzt, verschmilzt und von ihm herausgefordert wird.”
Erwähnenswert sind auch die beiden Installationen 3 Modern Figures (don’t forget to breathe) (2018) und All doors open (2019). Sie bestehen aus lichtdurchlässigen Figuren, die aus sich heraus leuchten. Licht in verschiedenen Farben strahlt und pulsiert aus jeder Figur. Drei menschliche Figuren stehen und ruhen auf einem rohen Holzboden. Ihre Posen sind anti-heroisch und nicht monumental: Sie sind alle inmitten eines Anrufs festgehalten. An der Stelle, an der sie ein Telefon in den Händen halten sollten, befindet sich stattdessen ein negativer Raum. In All doors open sitzt eine Frau an einem Tisch, ihr Kopf darauf ruhend abgelegt und ein Handy neben ihr liegend. Aitken bezieht sich in den Arbeiten auf Phänomene unserer heutigen Zeit: die Verschmelzung von Digitalem und Realem und die Fragmentierung von Raum und Zeit durch die Möglichkeit, gleichzeitig im Hier und Jetzt sowie an weit entfernten Orten zu sein.
Skulpturen, Leuchtkästen wie auch Spiegelarbeiten ergänzen die Präsentation und geben einen Überblick über Aitkens Schaffen der letzten 15 Jahre.
Eröffnung: Sonntag, 24.09.2023, 11:30 Uhr
Eintritt frei!
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