Den Schweizer AVA-Workshop in Filzbach leitet Dr. med. vet. Günter Rademacher aus München, der über eine 35-jährige praktische Erfahrung als Kliniker und Lehrer der Veterinäruniversität in München zurückgreifen kann.
Vier Tage werden die Rindertierärzte und -tierärztinnen intensiv theoretisch und praktisch zum Thema ‘Abdomen des Rindes‘ geschult: Wie liegen die Organe? Welche krankhaften Probleme können auftreten, welche Therapien und Operationstechniken werden empfohlen und haben sich bewährt? Über Nabelentzündungen (Omphalitiden), Darmverdrehungen (Volvuli), Labmagenverlagerungen (Dislocatio abomasi) und vieles mehr wird intensiv referiert und diskutiert, um die praktizierenden Tierärzte für ihre tägliche Arbeit auf den Bauernhöfen nach neuester tiermedizinischer Wissenschaft upzudaten und Behandlungsmöglichkeiten bis hin zu Operationen vorzutragen und zu diskutieren – auch um den Veterinären Mut zu machen, mehr selbst auf den Milchviehbetrieben zu operieren.
Das besondere Highlight dieser Fortbildung ist der Situs, also die Diskussion zur Anordnung und Lage der inneren Organe mit dem Schwerpunkt Bauchsitus (Situs abdominis). Hier wird erklärt und geübt; es werden Operationsempfehlungen gegeben und verschiedene möglich klinische Situationen dargestellt, die häufig in der Praxis auf Bauernhöfen anzutreffen sind. Keine Frage der kursteilnehmenden Tierärzte bleibt offen (jedenfalls, was dieses Themengebiet angeht). „Jetzt traue ich mich an OP´s ran, an die ich mich früher nicht getraut hätte…“ – das sind z.B. Aussagen einer Reihe der Kursteilnehmer*innen, die immer wieder in Rückmeldungen mit der Fortbildungsakademie (AVA) zu hören sind.
Kursleiter Dr. Rademacher sagt selbst, dass er ohne seine über 35-jährige Erfahrungen in der Rinderklinik nicht in der Lage wäre, solche anspruchsvollen Kurse zu leiten. „Jeder Situs ist für sich betrachtet ‘individuell‘, und es tauchen immer wieder völlig andere und neue Situationen auf, die dann mit den Teilnehmenden intensiv besprochen und diskutiert werden“.
Dieser AVA-Kurs im schweizerischen Filzbach „datet die teilnehmenden Nutztierärztinnen und Nutztierärzte up“, denn im Workshop wird absolut praxistauglich erklärt, welche Diagnosen wie zu erstellen sind, und wie krankhafte Veränderungen im Magen-Darmtrakt von Rindern therapeutisch tierärztlich zu beheben sind.
Gerne bietet die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) bei Nachfrage weitere solcher Workshops und Seminare in der Schweiz an, um Fragen der Tiergesundheit, des Tierwohls und des Tierschutzes im Rinder- und Schweinebereich zu diskutieren.
Informationen zur Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)und dem fortlaufendem AVA-Seminarprogramm findet man auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de, bzw. post@ava1.de ; Tel: 0049-25 51-78 78 .
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt
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