Obwohl sich immer mehr Menschen gegen Kohle, Öl und Gas als die zentralen Treiber der Erderhitzung wenden, steigen die Treibhausgasemissionen weiter. Trotz exorbitanter Gewinne [1] sind die Subventionen für fossile Brennstoffe so hoch wie nie zuvor [2]. Seit der Einigung auf das Pariser Klimaschutzabkommen im Jahr 2015 haben fossile Konzerne eine Milliarde Dollar für Lobbymaßnahmen ausgegeben [3]. Entscheidungsträger:innen in Politik und Wirtschaft halten sie damit erfolgreich in starken Abhängigkeiten. In Folge steigt die Krankheitslast und bringt ein ohnehin überlastetes System an die Grenze des Zusammenbruchs:
„Wir befinden uns in einer Klimakrise, deren Auswirkungen Überschwemmungen, Hitzewellen, Dürren, Wirbelstürme und weitere wetterbedingte Naturkatastrophen sind. Wir alle müssen jetzt sofort handeln! Denn bereits heute ist insbesondere das Gesundheitssystem von den Folgen betroffen. Es ist zwingend erforderlich, den Forderungen der Gesundheitsberufe Gehör zu verschaffen, sie aktiv an den notwendigen Gestaltungsprozessen zu beteiligen und ihnen umfassende Handlungsautonomie zu geben“, erläutert Jana Luntz, Präsidiumsmitglied des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR).
„Um die Gesundheit der Menschen in Deutschland und auf der Welt zu schützen, müssen wir die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Gas sehr viel schneller beenden als es derzeit geschieht. Daher laden wir die Menschen in den Gesundheitsberufen ein, sich am 15. September am globalen Klimastreik zu beteiligen“, so Prof. Christian Schulz, Geschäftsführer von KLUG.
Esther Luhmann von den Pharmacists for Future ergänzt: „Eine klimabewusste Arzneimittelversorgung bedeutet eine ressourcen- und energiesparende Arzneimittelproduktion, eine klimasensible Arzneimittelberatung in Apotheken zum Schutz unserer Patient:innen, die Vermeidung von Arzneimittel-Verschwendung. Das ist unser klimapolitisches Credo, und dafür gehen wir auch auf die Straße!“
„Wir streiken gemeinsam dafür, fossile Strukturen aufzubrechen, um uns und unsere Patient:innen zu schützen. Denn: Gesundheit braucht Klimaschutz“, so Katharina Kewitz von Health for Future.
Hier finden sich alle Städte, in denen Klimastreiks stattfinden.
Quellen:
[1] Handelsblatt: Öl-Konzerne machen enorme Gewinne – und investieren weiter in fossile Energien
[2] International Monetary Fund: Fossil Fuel Subsidies
[3] The Guardian: The forgotten oil ads that told us climate change was nothing
Der Deutsche Pflegerat als Dachverband vertritt die geeinten Interessen der Berufsverbände und nicht die einzelnen Partikularinteressen der Verbände. Unterschiedliche Positionen und Meinungen einzelner Verbände können sichtbar sein und die Vielfalt der pflegerischen Profession widerspiegeln. Dieses berührt nicht die gemeinsamen Ziele und Intentionen des Deutschen Pflegerats.
Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 18 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.
Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands e.V. (VPU).
Deutscher Pflegerat e.V. – DPR
Alt-Moabit 91
10559 Berlin
Telefon: +49 (30) 39877303
Telefax: +49 (30) 39877304
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E-Mail: presse@healthforfuture.de
Ärztin, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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