- Inflation treibt Menschen in der Grundsicherung und im Bürgergeld derzeit in existenzielle Not
- Verena Bentele: „Hohe Preise für Strom und Grundnahrungsmittel fressen Geld derzeit komplett auf“
Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld sollen im kommenden Jahr mehr Geld bekommen. Der Satz für Alleinstehende soll Anfang 2024 von 502 auf 563 Euro im Monat steigen.
Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Die Erhöhung der Regelsätze kommt angesichts der anhaltenden Inflation viel zu spät. Besonders die hohen Preise für Strom und Grundnahrungsmittel fressen das Geld von Menschen in der Grundsicherung und im Bürgergeld derzeit komplett auf und haben diese Menschen teils in existenzielle Not gebracht. Gerade jetzt zum Schulstart wissen viele Familien im Bürgergeld nicht, wie sie die gestiegenen Preise für Hefte und Schulmaterial zahlen sollen, geschweige denn ein gesundes Pausenessen.
Von einem Inflationsausgleich konnten Bürgergeldbezieherinnen und -bezieher – anders als viele andere im Land – bisher nur träumen. Während viele andere Menschen einen Ausgleich erhielten, mussten sie selbst zusehen, wie sie über die Runden kommen. Das muss in Zukunft unbedingt vermieden werden. Der VdK fordert daher neben einer kompletten Neuberechnung der Regelsätze auch die sofortige Anpassung, wenn so starke Preissteigerungen wie im Moment auftreten – und nicht erst im Nachhinein. Nur so können Menschen realistisch vom Bürgergeld leben.“
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