Sojaversorgung auf Rekordkurs

Nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürften in der laufenden Saison weltweit rund 403 Mio. t Sojabohnen erzeugt werden, davon 81 % in Brasilien, Argentinien und den USA.

Weltweit dürften 2023/24 rund 402,8 Mio. t Sojabohnen zusammenkommen. Damit hat das USDA seine Prognose von Juli um 2,5 Mio. t zurückgenommen. Verglichen mit dem vorherigen Wirtschaftsjahr wäre dies dennoch ein großes Plus von 33 Mio. t. Korrigiert wurde insbesondere die Ernteprognose für die USA. Dort dürften nur noch 114,5 Mio. t gedroschen werden, 2,6 Mio. t weniger als bisher erwartet. Damit würde das Vorjahresergebnis von knapp 117 Mio. t deutlich verfehlt.

Den globalen Verbrauch avisiert das Ministerium auf knapp 384 Mio. t, etwas weniger als in der Vormonatsprognose, aber immer noch 20,7 Mio. t über der nachgefragten Menge in 2022/23. Für die weltweit größten Verbraucher China (118 Mio. t), USA (66 Mio. t), Brasilien (60 Mio. t) und Argentinien (43 Mio. t) wurde indes keine Korrektur vorgenommen.

Die globalen Endbestände an Sojabohnen dürften 2023/24 Rekordhöhe erreichen, auch wenn die aktuelle Schätzung aufgrund der Anpassungen bei der Erzeugung um 1,6 auf 119,4 Mio. t zurückgenommen wurde. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) werden gegenüber dem Vormonat insbesondere geringere Vorräte in den USA, aber auch in der EU und Brasilien erwartet. Gegenüber 2022/23 wäre dies allerdings ebenfalls eine deutliche Zunahme von 16,3 Mio. t.

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