Zeit und Ort stehen nun fest: Die 27. Internationale Passivhaustagung findet am 5. und 6. April 2024 im österreichischen Innsbruck statt. Das Passivhaus Institut als Veranstalter sowie die Universität Innsbruck als Mitveranstalterin laden dazu in den Campus Technik der Universität ein. Nach 2011 lädt das Passivhaus Institut damit bereits zum zweiten Mal für die Leitmesse zum hoch energieeffizienten Bauen und Sanieren in Tirols Landeshauptstadt ein. Im Anschluss an die Tagung gibt es am 7. April 2024 die Möglichkeit, an Exkursionen zu beeindruckenden Passivhaus-Projekten in Innsbruck und Umgebung teilzunehmen. Dort wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche hoch energieeffiziente Projekte im Bereich Wohngebäude und Nichtwohngebäude realisiert, darunter energetische Sanierungen im Rahmen des EU-Projekts SINFONIA.
Wärmeschutz verbessern
„Wir freuen uns sehr auf Innsbruck und darauf, die nächste Tagung zusammen mit der Uni Innsbruck zu veranstalten. Wir werden auch die erfolgreichen Sanierungsprojekte zum EnerPHit-Standard für alle Interessierten erlebbar machen“, erklärt Jan Steiger, Mitglied der Geschäftsführung des Passivhaus Instituts. Für SINFONIA haben die Beteiligten allein in Innsbruck 33 Objekte energetisch saniert und den hoch energieeffizienten EnerPHitStandard realisiert. Dazu brachten sie u.a. den Wärmeschutz von Dach, Wänden und Fenstern auf ein hohes Niveau und installierten Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung in den Gebäuden. Der Bericht zum Monitoring von Innsbrucker SINFONIA-Projekten ist hier verfügbar.
Call bis Anfang September
Der Call for Papers für die 27. Internationale Passivhaustagung läuft. Kurzbeschreibungen für Vorträge können bis Anfang September 2023 eingereicht werden. Die Abstracts sind mit maximal 3000 Zeichen relativ kurz. Anschließend entscheidet der wissenschaftliche Beirat über die Themenauswahl. Der Schwerpunkt Sanierungen wird bei der zweitägigen Tagung mehrfach beleuchtet. So geht es vor allem um schnelle und zuverlässige energetische Sanierung zum EnerPHit Standard. Darüber hinaus wird der Einbau von Wärmepumpen und Splitgeräten behandelt sowie das Ziel, auch bei schrittweise sanierten Gebäuden zuverlässig eine hohe Energieeffizienz zu erreichen.
Sanierungen & mehr
Lösungen für passive und aktive Kühlung, vorgefertigte Bauteile sowie das Thema hoch energieeffiziente Nichtwohngebäude und Quartiere stehen im April 2024 ebenfalls im Fokus. Zudem geht es um Passivhaus unter herausfordernden Klimabedingungen sowie um hohe Energieeffizienz verbunden mit der Erzeugung erneuerbarer Energie am Gebäude. Äußerst aktuell ist auch die Aktion EnergieEffizienz JETZT! Dabei zeigt das Passivhaus Institut, wie jede*r Einzelne zu Hause Wärmeschutzmaßnahmen umsetzen kann, um den Energiebedarf des Gebäudes zu reduzieren.
Lösungen umsetzen
„Es ist nicht zielführend auf technische Wundermittel zu warten, um die Erderwärmung aufzuhalten. Unser Ansatz ist es, bereits vorhandene Lösungen umzusetzen: Das Passivhaus-Konzept ist wissenschaftlich validiert, global einsetzbar und wirtschaftlich. Der Gebäudesektor kann so mit hoher Energieeffizienz maßgeblich zur Energiewende und zum Klimaschutz beitragen“, erläutert Laszlo Lepp, Geschäftsführer der PHI Österreich GmbH, dem Innsbrucker Standort des Passivhaus Instituts.
Fachausstellung
Zeitgleich zur Tagung findet ebenfalls in den Räumen der Universität die Fachausstellung für Passivhaus-Komponenten statt. Herstellende Betriebe präsentieren dabei ihre Bauteile für das hoch energieeffiziente Bauen und Sanieren. Vermehrt erkennen die Firmen die wirtschaftlichen Chancen in diesem Bereich. Workshops sind Bestandteil jeder Internationalen Passivhaustagung und auch in Innsbruck geplant. Weitere Informationen zur Tagung: www.passivhaustagung.de
1996 gründete Prof. Dr. Wolfgang Feist das Passivhaus Institut in Darmstadt. Das Passivhaus Institut ist unabhängig und belegt eine Spitzenposition bei der Forschung und Entwicklung zum hoch energieeffizienten Bauen und Sanieren.
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