Im Jahr 2003 erwarb Plaimont das Weingut und kümmert sich seitdem um die Weinbereitung. Um die verschiedenen Terroirs besser zu verstehen, arbeitete die Genossenschaft fünf Jahre lang an einer Feinkartierung der Böden auf der Grundlage des elektrischen Widerstands. Die Ergebnisse bestätigten die Vielfalt der Terroirs und die Möglichkeit, die Produktion zu diversifizieren. Nach der kompletten Umstrukturierung des Weibergs wurden auch rote Rebsorten eingeführt: Merlot, Syrah und die alte Sorte Manseng Noir, die vor kurzem wieder entdeckt wurde.
Feiner Rotwein mit komplexen Aromen
Die 30 Hektar Weinberge mit roten und weißen Rebsorten liegen rund um das Schloss auf einem Plateau oberhalb des Dorfes. Ein außergewöhnlicher Kalksteinfelsen von 12 Hektar ist den roten Rebsorten vorbehalten, da sich das Terroir besonders gut für die Erzeugung feiner Rotweine eignet. Angebaut werden Merlot, Syrah und die alte, in Vergessenheit geratene Sorte Manseng Noir, die dank des Engagements von Plaimont wiederentdeckt wurde. Der Merlot macht mit 60 Prozent den größten Anteil der Cuvée aus. Er verleiht dem Wein Struktur und Länge, eine tiefrote Farbe, fleischige, kräftige Tannine und Aromen roter Früchte (schwarze Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere). Syrah (20 Prozent) steuert pfeffrige Aromen und eine angenehme Säure bei. Manseng Noir ist ebenfalls zu 20 Prozent in der Cuvée enthalten und steht für fruchtig-würzige Aromen gepaart mit Veilchentönen. Der im Barrique gereifte Rotwein zeigt komplexe Aromen von dunklen Beeren, Zimt und Vanille.
Durch den Ausbau im Holz sind die Tannine samtig-weich und würzig. Wenn die Tage wieder kürzer und kühler werden, bereitet dieser Grand Vin an Herbst- und Winterabenden viel Freude. Er ist auch ein hervorragender Essensbegleiter und passt gut zu einem Rindersteak, rosa gebratener Entenbrust mit Steinpilzen oder gegrillten Lammkoteletts. Am besten genießt man ihn leicht gekühlt bei 14° bis 16° C.
Ein frischer und vollmundiger Weißwein, der nicht nur im Sommer Spaß macht
Die Trauben für den Weißwein der Domaine de Cassaigne wachsen auf einer kühlen, nach Norden ausgerichteten Parzelle. Hier finden die für die Gascogne typischen Rebsorten Gros Manseng und Colombard ideale Bedingungen, um die charakteristischen Aromen der Region zur Geltung zu bringen. Der Colombard zeigt Noten von Pfirsich und Aprikose, Limette und Grapefruit. Die Sorte Gros Manseng stammt ebenfalls aus dem Südwesten Frankreichs. Sie präsentiert Aromen von Quitte und exotischen Früchten wie Mango, Ananas und Passions-frucht mit. Hinzu kommen blumige und würzige Noten.
Die vollmundige und ausdrucksstarke weiße Cuvée der Domaine de Cassaigne ist sofort trinkreif und kann "jung" genossen werden, am besten leicht gekühlt bei 10°C. Dank seiner Konzentration und Ausgewogenheit lässt sich der Wein jedoch noch lagern – mindestens drei Jahre, wenn nicht länger. Der elegante Weißwein bereitet nicht nur an warmen Sommertagen viel Trinkvergnügen. Er ist ein idealer Begleiter zum Aperitif oder zu Vorspeisen, z.B. mit Meeresfrüchten, aber auch zu Hauptspeisen mit Geflügel oder Fisch.
Exkurs: Die Wiederentdeckung von Manseng Noir
Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten gründete Plaimont 2002 das erste private Rebsortenkonservatorium Frankreichs. Insgesamt werden im Konservatorium 116 überwiegend lokale Rebsorten kultiviert. Davon sind 27 Sorten noch nicht identifiziert. Im Jahr 2010 starteten die Winzer ein Programm, um alte, in Vergessenheit geratene Rebsorten zu erforschen. Das Ziel: die Wiedereinführung von Rebsorten, die nach der Reblauskrise verschwunden waren. Im Rahmen dieses Programms wurde der Manseng Noir "wiederentdeckt“: Diese Rebsorte war in Vergessenheit geraten, weil sie weniger ertragreich und alkoholreich ist als einige ihrer Verwandten. Seit kurzem findet sie wieder ihren Platz in den Weinbergen der Gascogne. Das Ergebnis: Manseng Noir ist in zwei ersten Cuvées (Moonseng und Manseng Noir) enthalten. Auch in die Cuvée Grand Vin der Domaine de Cassaigne wurde die Rebsorte erfolgreich eingeführt.
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