Fragen beantworten, Perspektiven aufzeigen

Nachdem die ergebnisoffene Neubewertung der ursprünglich für Juli geplanten Umstrukturierungen der Kliniken des Landkreises Lörrach erfolgt ist, stehen in den nächsten Wochen die Abstimmungen mit den entsprechenden Gremien und Behörden sowie die Entscheidung durch den Aufsichtsrat an. Um die Mitarbeitenden der zur Diskussion stehenden Standorte Rheinfelden und Schopfheim mitzunehmen, hat Geschäftsführer Udo Lavendel bereits Mitte der Woche angekündigt, vor Ort zeitnah Dialogveranstaltungen ausrichten und dazu auch den Betriebsrat, die Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister der Standortgemeinden sowie die Vertreter des Fördervereins einzuladen.

Zielsetzung der Dialogveranstaltungen ist es, im Gespräch zu bleiben, offengebliebene Fragen zu beantworten und auch noch einmal im persönlichen Austausch zu informieren über die Schritte zur Realisierung des Neuen Klinikums. „Im Vordergrund steht trotz der sehr angespannten Personalsituation die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung im Landkreis abzusichern“, betont die Aufsichtsratsvorsitzende, Landrätin Marion Dammann und ergänzt mit Blick auf die für den Abbau kostenintensiver Doppelstrukturen unvermeidbare vorzeitige Schließung eines Standortes: „Schließlich geht es auch darum, die finanzielle Belastung der öffentlichen Haushalte in Grenzen zu halten“.

Ein weiterer Schwerpunkt der Dialogveranstaltungen wird die sich bietende Perspektive für die Mitarbeitenden sein. Schließlich wird mit dem hochmodernen Klinikneubau auf dem neuen Gesundheitscampus ein sektorenübergreifendes Gesamtversorgungskonzept mit bundesweit ausstrahlendem Modellcharakter umgesetzt. „Mit dem Klinikneubau liegt eine große Chance vor uns. Es gilt jedoch jetzt die Zeit bis dahin für unsere Kliniken als Gesundheitsversorger und für unsere Mitarbeitenden bestmöglich zu überbrücken“, so die Betriebsratsvorsitzende Katharina Merkofer. „Wir als Betriebsrat legen den Fokus auf alle vier Standorte und kümmern uns um die Bedürfnisse und Sorgen aller Mitarbeitenden. Daher sind wir überzeugt, dass die Dialogveranstaltungen ein wichtiger Schlüssel sind, um alle auf dem Weg der Veränderung mitzunehmen. Wir sind froh, dass wir an allen Standorten Zuspruch zur Veränderung bekommen, aber uns auch Sorgen und Ängste anvertraut werden. So können wir viele Faktoren im Interessenausgleich aufnehmen“, betont Merkofer weiter.

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