Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) organisiert nun zum ersten Mal in der "Region Ost" der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ein Fachsymposium für Pflegende, die in Organspende und -transplantation eingebunden sind. Die DSO-Region Ost umfasst die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Angesichts alarmierend rückläufiger Zahlen an Organspenden könne eine Transplantation als "letzte Rettung" nur gelingen, wenn alle Pflegenden der Intensivstationen, in der Anästhesie und im OP gut informiert seien, betont Organisator Danny Petzold, Transplantationsbeauftragter Intensivpfleger am UKL, in der Einladung zur Veranstaltung am Donnerstag, 24. August. Es gelte eine hohe Verantwortung bei der Erkennung und Behandlung von Organspender:innen. "Oft stellt auch der emotionale Dialog mit Angehörigen eine Herausforderung dar." Dieser müsse, so Petzold, "professionell und empathisch geführt werden." Die Veranstaltung möchte die hohen medizinischen Anforderungen an die Pflegenden darstellen und dem Austausch mit anderen Berufsgruppen ein Forum geben.
"Das erste Fachpflegesymposium zur Organspende in der DSO Region Ost wurde ins Leben gerufen unter dem Motto ‚Von Pflege, für Pflege’", sagt Petzold. Zugleich sei es aber auch wie ein "Dankeschön" an alle Pflegekräfte, die am Organspendeprozess beteiligt seien.
Nach einem Überblick über die aktuelle Situation sowie rechtlichen und medizinischen Grundlagen der Organspende sprechen Expert:innen des UKL und weiterer Kliniken zum Beispiel über Spendererkennung, über die Rolle der Pflege bei irreversiblem Hirnfunktionsausfall oder zu organschützender Intensivtherapie. Doch auch Wissenswertes zu Fragen der Angehörigenbetreuung und über Gewebespenden stehen auf der Tagesordnung.
"Mir persönlich ist es ein großes Anliegen, dass alle am Prozess der Organspende beteiligten Pflegekräfte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Gelegenheit bekommen, sich in einer besonderen Veranstaltung über dieses immens wichtige Thema umfassend informieren und austauschen zu können" hebt Organisator Petzoldt hervor.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) versorgt als Klinikum der Maximalversorgung mit 1451 Betten jährlich mehr als 400.000 Patienten ambulant und stationär. Das UKL verfügt über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Mehr als 6000 Beschäftigten arbeiten hier und sorgen dafür, dass die Patienten Zuwendung und eine exzellente medizinische Versorgung auf höchstem Niveau erhalten. Damit ist das UKL einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region und Garant für Spitzenmedizin für Leipzig und ganz Sachsen.
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