Arbeitslosigkeit in den Sommerferien spürbar gestiegen

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August war vorhersehbar. In diesem Jahr fiel er jedoch durch die eingetrübte Konjunktur deutlicher aus. Welchen Einfluss die wirtschaftliche Eintrübung auf den Arbeitsmarkt tatsächlich hat, wird sich nach den Sommerferien zeigen, wenn die sonst übliche Herbstbelebung einsetzt“, erläutert Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.

Zum saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Sommer, tragen auch junge Menschen bei, die nach Beendigung ihrer beruflichen und schulischen Ausbildungen noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden haben. Ingo Zenkner weiß: „Wer eine Ausbildung absolviert hat, besitzt die besten Startvoraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben. Gut ausgebildete junge Fachkräfte werden in allen Branchen dringend gesucht. Aus diesem Grund rate ich auch allen Schulabgängern und Studienabbrechern, die sich bislang noch nicht für eine Ausbildungsstelle entschieden haben, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit aufzusuchen. Es ist noch nicht zu spät, sich einen Ausbildungsplatz in der Region im Wunschberuf oder einem interessanten Alternativberuf zu sichern. Wir können jedem Interessierten ein passendes Angebot für seine berufliche Zukunft machen.“

Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung oder eine Ausbildungsstelle suchen, können sich unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 an die Agentur für Arbeit wenden und einen Beratungstermin vereinbaren.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

Im August waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 25.157 Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies waren 1.384 mehr als im Vorjahresvergleich und 1.393 mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 Prozent. Damit steigt sie gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte und liegt zwei Zehntelprozentpunkte höher als vor einem Jahr.

Im August konnten 5.124 Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich 6.544 Frauen und Männer neu arbeitslos melden.

Personalverantwortliche in den Unternehmen und Verwaltungen haben dem Arbeitgeberservice im vergangenen Monat 1.906 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das derzeitige Gesamtangebot liegt bei 8.366 offenen Stellen.