„Der Klimawandel bedroht unser Leben vielfältig mit Sturzregen und Hitzerekorden. Das hat uns auch die Erfahrung aus der Flutkatastrophe 2021 gelehrt. Mit unserer Jahreskampagne wollen wir ganz ausdrücklich darauf aufmerksam machen, dass nur nachhaltiges, klimabewusstes Handeln unser Leben und Überleben sichert. Das ist die Aufgabe der Gesellschaft und der Politik. Das ist Herausforderung für jeden und jede Einzelne. Dabei unterstreichen wir mit Nachdruck: Klimaschutz muss sozial gerecht sein.“
Die Caritas hat in den Katastrophengebieten 25 Caritas-Fluthilfebüros mit Fachpersonal, um u.a. psychologische Beratungen, therapeutische Angebote oder Baufachberatungen durchzuführen. Die Mitarbeitenden bilden den Dreh- und Angelpunkt der Caritas-Fluthilfe – nah an den Menschen vor Ort. Insgesamt 50,8 Millionen Euro hatte Caritas international, das Katastrophenhilfswerk des Deutschen Caritasverbands, an Spenden für die Fluthilfe erhalten. Der Großteil wurde inzwischen von den Diözesancaritasverbänden in den betroffenen Gebieten für konkrete Hilfsangebote ausgegeben und konkret verplant.
Das Herzstück der Caritas-Fluthilfe ist die psychosoziale Begleitung, mit der bereits 33.500 Menschen geholfen werden konnte. Insgesamt wurden mehr als zwölf Millionen Euro für den Bereich der psychosozialen Hilfen zur Verfügung gestellt. Außerdem fanden bisher rund 800 Caritas-Baufachberatungen statt. Caritas-Baufachberater_innen beraten und betreuen Betroffene in allen Belangen des Wiederaufbaus kostenlos mit hoher fachlicher Kompetenz. Dazu gehören z.B. die Feststellung von Schäden, die fachliche Betreuung von Baumaßnahmen, die Taktung der Gewerke, die Einbindung von Gutachter_innen und weitere Schritte.
Schwerpunkt der Hilfen werden künftig weiterhin Wiederaufbauhilfen und unterschiedliche psychosoziale Angebote (z.B. psychologische Einzelgespräche, Yoga für traumatisierte Kinder, tiertherapeutische Angebote für Familien, Seniorentreffs etc.) sein.
„Unsere Fluthilfe ist so konzipiert, dass wir nah am Menschen und einzelfallorientiert nachhaltige Lösungen anbieten“, so Welskop-Deffaa. „Auch das ist ein Beitrag einer wirksamen Klimasozialpolitik im Sinne unserer Kampagne.“
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