Zudem sei ein Nachholeffekt bei den von der Coronakrise am stärksten betroffenen Branchen zu beobachten. „Unsere IHK-Ausbildungsberater berichten, dass gerade Gastronomie und Einzelhandel zurzeit verstärkt Ausbildungsverträge abschließen. Es besteht daher Hoffnung, dass sich die in der Pandemie in dieser Branche entstandene Ausbildungslücke wieder etwas schließen lässt“, sagt Thomé.
Für das Gesamtjahr ist der IHK-Hauptgeschäftsführer verhalten optimistisch – dies auch deshalb, weil sich bei der Arbeitsagentur rund 2 Prozent mehr Bewerber gemeldet haben als noch im Vorjahr. „Es sieht so aus, dass unser verstärktes Werben für die Berufsausbildung erste Früchte trägt und sich mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung interessieren“, sagt Thomé.
Die IHK Saarland will in den nächsten Wochen mit vielen Aktivitäten das Thema Ausbildung verstärkt in die Öffentlichkeit bringen und junge Menschen von einer Berufsausbildung als Karriereweg überzeugen. Mit Energie wird die Ausbildungskampagne „jetzt #könnenlernen“ fortgesetzt, eine bundesweite Kampagne der IHK-Organisation, an der sich auch saarländische Betriebe im Sinne des Mitmachmarketings beteiligen können. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und anderen Partnern wird die IHK zudem im Rahmen der „Praktikumstage“ in den Sommerferien Jugendlichen Einblicke in die Vielzahl der Berufsbilder vermitteln. Und direkt nach den Sommerferien werden wieder Ausbildungsbotschafter ernannt – 15 Botschafter aus IHK-Mitgliedsunternehmen, die über ihren Ausbildungsberuf und die Erfahrungen während der Berufsausbildung berichten.
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