Sparkassen: Steigende Darlehenszusagen an Firmenkunden, sinkende Zusagen an Privatkunden
„Das Geschäftsjahr 2022 verlief für die Sparkassen zufriedenstellend“, erklärt Hoffmann-Bethscheider. Zum Jahresende 2022 konnten die saarländischen Sparkassen ihre Bilanzsummen in Summe auf 20,55 Mrd. Euro ausbauen – das sind 286 Mio. Euro mehr als zum 31. Dezember 2021, ein Wachstum von 1,4 %. Die Kundeneinlagen wuchsen weiter an: 690 Mio. Euro flossen den Sparkassen im Geschäftsjahr 2022 per Saldo zu und erhöhten die Gesamteinlagen der Kund:innen um 4,4 % auf insgesamt 16,01 Mrd. Euro.
Die Folgen von Krieg und Preissteigerungen, die Erhöhung der Leitzinsen mit ungewöhnlich starken Zinssprüngen innerhalb kurzer Zeit hätten bei Privat- und Firmenkund:innen der Sparkassen zu veränderten Investitions- und Anlageverhalten geführt, so Cornelia Hoffmann-Bethscheider. „Dass die Kundinnen und Kunden den Sparkassen jedoch auch in unsicheren Zeiten ihr Vertrauen schenken, ist das Ergebnis der guten und erfolgreichen Arbeit vor Ort“, so die Sparkassenverbands-präsidentin.
Neugeschäft und Kredite
Im Jahr 2022 verlief das Neugeschäft bei Krediten im ersten Halbjahr noch gut, im zweiten Halbjahr dagegen verhalten. Bei Immobilienkrediten muss man sogar für das zweiten Halbjahr von einem regelrechten Abbruch sprechen. Die Darlehenszusagen der Sparkassen sanken über das Gesamtjahr hinweg gegenüber dem Rekordniveau des Vorjahres. Die Darlehenszusagen an Privatkund:innen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um – 10,5 % auf 1,11 Mrd. Euro. Das Neugeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen überstieg mit Kreditzusagen von 1,17 Mrd. Euro im zweiten Jahr in Folge die Schwelle von 1 Mrd. Euro und wuchs gegenüber 2021 um 13,1 %. Die Darlehenszu-sagen an die öffentlichen Haushalte stiegen leicht.
„Wir sind in einer schwierigen Situation insgesamt erfolgreich gewesen“, fasst Frank Saar, Landesobmann der saarländischen Sparkassen, zusammen. Die Gesamtsumme der ausgelegten Kredite lag zum Jahresende 2022 im Privatkundengeschäft bei 6,38 Mrd. Euro (+ 5,3 %) und im Firmenkundenbereich bei 6,16 Mrd. Euro (+ 4,5 %).“
„Die Zeit der Negativzinsen ist bis auf Weiteres Geschichte“, stellt Frank Saar fest. „Das ist gut, nicht zuletzt für die Sparkassen, deren Geschäftsmodell auf dieser Normalität basiert“, so Saar.
Nachhaltigkeit und Transformation
Die Sparkassen-Finanzgruppe hat das vergangene Jahr genutzt, um weiter an den großen Themen Transformation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu arbeiten, schildert Cornelia Hoffmann-Bethscheider. „Die Verteuerung der Energiepreise, Schäden durch den Klimawandel und der gesamtgesellschaftliche Trend zeigen uns deutlich, dass die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit der richtige Weg ist.“ Ausdruck dieser Tätigkeitsschwerpunkte waren unter anderem der 1. Saarländische Nachhaltigkeitspreis 2022, den die Sparkassen-Finanzgruppe zusammen mit dem saarländischen Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und Radio SALÜ vergeben hat, und die neue Initiative „Gemeinsam Grün & Clever“. Diese bietet spezielle Finanzierungsmöglichkeiten für Privatkund:innen und kleine und mittlere Unternehmen für energetische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien. „Mit vielen Maßnahmen wie Sonderkreditprogrammen, Partnernetzwerken oder Informationsveranstaltungen verbessert die Sparkassen-Finanzgruppe die persönliche Co2-Bilanz ihrer Kundinnen und Kunden“, erklärt Frank Saar. Insbesondere mit Investitionen in erneuerbare Energiequellen für das eigene Zuhause oder das Firmengebäude könnten Kund:innen ihren Energiemix selbstbestimmt gestalten und Energiekosten senken, so der Landesobmann.
Digitalisierung
Im Bereich Digitalisierung haben Sparkassen die Online-Angebote wie S-App, Internet-Filiale oder das neue Firmenkunden-Portal massiv ausgebaut, schildert Cornelia Hoffmann-Bethscheider: „So entsprechen wir den veränderten Bedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten unserer Kundinnen und Kunden.“
Erfolgreicher Klimaschutz und Digitalisierung zahlten dabei gleich mehrfach auf den Wohlstand und die Sicherheit der Menschen ein. „Wir erhalten eine lebenswerte Welt, schaffen neue Betätigungsfelder und Arbeitsplätze und stärken unsere Unabhängigkeit. Wichtig ist, dass wir alle Menschen im Saarland auf diesem Weg der Wirtschaftstransformation mitnehmen“, so Präsidentin Hoffmann-Bethscheider
Zusammenhalt und soziale Teilhabe
Den Herausforderungen des Jahres 2022 durch geopolitische Spannungen, hohen Energiepreisen oder Inflation begegnete die Sparkassen-Finanzgruppe Saar mit einem noch stärkeren gesellschaftlichen Engagement: „Aus unserem Selbstverständnis heraus begleiten Sparkassen wichtige gesellschaftliche Veränderungen“, schildert Cornelia Hoffmann-Bethscheider. „Unsere Sparkassen und Verbundpartner haben im vergangenen Jahr gezielt den Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Initiativen sowie Kundinnen und Kunden gesucht. Unser Ziel ist es, die Saarländerinnen und Saarländern zu unterstützen und weiterhin eine breite wirtschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen“, so die Sparkassenverbandspräsidentin.
„Angesichts der unserem Land bevorstehenden Herausforderungen gewinnt Unterstützung sowie die finanzielle Befähigung von Saarländerinnen und Saarländern für unsere Sparkassen-Finanzgruppe weiter an Bedeutung und Dringlichkeit“, sagt Cornelia Hoffmann-Bethscheider. „Wir leisten unseren Beitrag, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Wir fördern mit unserem gesellschaftlichen Engagement in Höhe von 5,3 Mio. Euro aktiv die Gemeinschaft und den Zusammenhalt im Saarland. Neben guter Beratung, finanzieller Bildung und fairen Finanzdienstleistungen ist das der Kern unserer fast 170 Jahre alten saarländischen Sparkassen-Idee“, so die Sparkassenverbandspräsidentin.
Vertrauen und Verantwortung
„Der öffentlicher Auftrag der Sparkassen hebt uns von den anderen Gruppen in der Finanzwirtschaft ab“, erklärt Landesobmann Frank Saar. „Wir müssen gut wirtschaften, aber wir sind nicht profitorientiert. Wir stehen mit voller Überzeugung zu diesem Auftrag, auch wenn er manchmal schwierige Abwägungen erfordert“, so Saar. Daher sei die Bargeldversorgung ein wichtiges Thema für die Sparkassen-Finanzgruppe Saar. „Die Sparkassen sichern die Bargeldversorgung aller Saarländerinnen und Saarländer in allen Regionen unseres Bundeslandes“, so der Landesobmann.
Geldautomatensprengungen seien ein ernstes Problem, zu dem sich die Sparkassen-Finanzgruppe im engen Austausch mit dem saarländischen Innenministerium und der Polizei befände: „Die Gesundheit und die Sicherheit von Menschen steht an erster Stelle“, so Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Daher könne es in Abstimmung mit den Behörden und der Polizei zu vorübergehenden Schließungen von Risikostandorten kommen. „Unsere Sparkassen handeln schnell und die noch weiter verstärkten Sicherungsmaßnahmen greifen. Die Bargeldversorgung ist durch die Sparkassen in allen Regionen des Saarlandes gesichert“, erklärt die Sparkassenverbandspräsidentin.
SaarLB: Erfolgreiche und grenzenlose Transformation
Im Herzen der deutsch-französischen Großregion beheimatet, ist die SaarLB als die deutsch-französische Bank mit ihren jeweils drei weiteren deutschen und französischen Standorten von jeher auf beiden Seiten der Grenze aktiv. Im Rahmen der Aktivitäten der Landesbank gilt es die unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen und auch gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen und Herausforderungen zu bewältigen. Hierzu bedarf es auch einer großen Veränderungs- und Transformationsbereitschaft – Eigenschaften, die die SaarLB immerzu schon auszeichnet.
Die zuvor genannten Herausforderungen meisterte die SaarLB auch im abgelaufenen 2022 besonders erfolgreich. Mittlerweile setzt sich das Neugeschäft mit EUR 2,72 Mrd. fast hälftig aus deutschen und französischen Deals zusammen. „Um diesen Erfolg nun bereits über so viele Jahre in Deutschland und Frankreich erzielen zu können, ist es besonders wichtig, dass man nah an seinen potenziellen und auch an seinen Bestandskunden ist. Aus diesem Grund haben wir nun auch mit Lyon, der französischen Hauptstadt des Mittelstandes, unseren dritten französischen Standort eröffnet“, so Dr. Thomas Bretzger, Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB.
Neben diesem neuen Standort gibt es seit Ende des vergangenen Jahres auch zwei weitere Neuerungen bzw. Transformationen bei der deutsch-französische Bank: Zum einen wurden durch den neue Markenauftritt der SaarLB, der auf dem markanten und auch bekannten Schriftzug basiert, die Details noch intensiver herausgestellt, die die Bank so besonders machen: eine moderne Landesbank mit großer Tradition und gleichzeitig klaren Visionen – dies sowohl in Deutschland als auch in Frankreich. In Deutschland tritt die SaarLB als „Die Deutsch-Französische Bank“ und in Frankreich als „La Banque Franco-Allemande“ auf.
Zum anderen gibt es durch die neue Kampagne „BankWesen“ eine weitere Veränderung in der Außenwahrnehmung, die an den Markenrelaunch angelehnt ist. Mit der grenzüberschreitenden Kampagne werden die Markenbekanntheit und die Wahrnehmung gesteigert, sowie die Marke verjüngt. „Der Kern des konzeptionellen Kampagnenansatzes ist das Wortspiel mit der zentralen Begrifflichkeit „BankWesen“. Zukünftig legen wir den Fokus noch viel stärker auf den Menschen, also unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Dr. Thomas Bretzger im Rahmen der diesjährigen Verbund-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe Saar.
LBS Saar: 75 Jahre Wegbereiter für Wohnimmobilien
Die LBS Landesbausparkasse Saar feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen und blickt dabei auf eine regional-historische Unternehmensentwicklung zurück. Bausparen ist mit seinen Phasen aus Ansparung und dauerhaft zinssicherer Finanzierung nach wie vor mehr als attraktiv. „Erfreulich ist, dass unsere Kundinnen und Kunden wieder auf ihr günstiges Bauspardarlehen zurückgreifen. Durch den starken Zinsanstieg am Kapitalmarkt ist die Inanspruchnahme dieses niedrig verzinsten Darlehens wieder interessant geworden. Ein Bausparvertrag ist heute so sinnvoll wie vor 75 Jahren, als die Landesbausparkasse entscheidend am Aufbau des Saarlandes nach dem zweiten Weltkrieg mitwirken konnten“, so Sascha Matheis, Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Saar.
Unterdessen endet am Immobilienmarkt nach mehr als 10 Jahren eine Zeit der Hochkonjunktur. Die Zeiten steigender Preise sind vorbei. Der Markt dreht sich seit Beginn des Jahres vom Verkäufermarkt hin zum Käufermarkt. Aufgrund der gestiegenen Zinsen finden Preisreduzierungen von Wohnimmobilien je nach Lage und Qualität von 5 bis durchaus 12 Prozent statt. „Wenn man jedoch bedenkt, dass viele Kaufpreise der vergangenen Jahre überhöht gezahlt wurden, sind Preiskorrekturen an der Stelle durchaus ein Stück normal“, so Matheis.
Wohneigentümer:innen dagegen werden immer häufiger mit einer notwendigen Sanierung konfrontiert: Die vorhandene Immobilie ist bereits älter und muss auf den neuesten energetischen Stand gebracht werden oder man selbst möchte etwas zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz beitragen. In Kombination mit gestiegenen Energiepreisen entsteht ein nicht unerheblicher Modernisierungsdruck. Finanziellen Rückhalt, gerade auch für kleinere Maßnahmen, kann ein Bausparvertrag bieten.
SAARLAND Versicherungen: Wir versichern das SAARLAND.
Unser Schutzschirm: Sorglos wohnen auf Saarländisch.
Die Wohngebäudeversicherung Nummer Eins.
Wohngebäude sind nicht nur ein Zuhause, sondern oft auch eine wertvolle Kapitalanlage und Altersvorsorge. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Stürme ist es für Eigenheimbesitzer im Saarland wichtiger denn je, ihr Eigenheim gut abzusichern.
Die Bilanz der letzten Jahre zeigt eine kontinuierliche Zunahme extremer Wetterereignisse. Obwohl sie nicht flächendeckend auftreten, sind einzelne Kommunen im Saarland davon betroffen. Ein Beispiel dafür ist das saarländische Urexweiler in der Gemeinde Marpingen, das im vergangenen Jahr von einem Tornado getroffen wurde, der schwere Schäden verursachte.
Um sich vor den finanziellen Folgen solcher Sachschäden zu schützen, ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung inklusive Elementarschadenversicherung mittlerweile unverzichtbar geworden. Die SAARLAND Versicherungen bieten im Rahmen ihrer Wohngebäude-Initiative einen kostenlosen Versicherungs-Check in allen Sparkassen und Agenturen an, um Eigenheimbesitzern eine umfassende Absicherung zu ermöglichen.
Neben der Absicherung des Wohngebäudes gewinnt auch die Integration von Photovoltaikanlagen zur nachhaltigen Vorsorge an Bedeutung. Das Saarland war bereits im letzten Jahr das wärmste und sonnenreichste Bundesland. In Zusammenarbeit mit regionalen Initiativen wie "Gemeinsam Grün & Clever" der Sparkassen-Finanzgruppe Saar und der Aktion "Sonne? Aber sicher!" mit Radio SALÜ setzen die SAARLAND Versicherungen sich für den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region ein.
Bei der energetischen Modernisierung, zum Beispiel durch den Einbau einer Photovoltaikanlage, ist es ratsam, den Versicherungsschutz zu überprüfen, da potenzielle Feuergefahren damit verbunden sind. Obwohl eine Versicherung für Photovoltaikanlagen nicht verpflichtend ist, wird sie Eigenheimbesitzern empfohlen, um hohe Kosten bei möglichen Schäden abzudecken.
Veränderungen am Arbeitsmarkt Saarland – Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität als Herausforderung für saarländische KMU
Die SAARLAND Versicherungen haben nach über 70 Jahren ihren Standort gewechselt. Mit dem Umzug auf den neuen Campus Eschberg setzt die SAARLAND ein starkes Zeichen für eine erhöhte Arbeitgeberattraktivität. Der Campus schafft Raum für innovative Zusammenarbeitsmodelle und moderne Arbeitswelten, um den Anforderungen des heutigen Arbeitsmarkts gerecht zu werden.
Die SAARLAND Versicherungen gehen noch einen Schritt weiter und unterstützen saarländische Unternehmen dabei, ihre Arbeitgeberattraktivität weiter zu steigern und so einen zusätzlichen Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu erzielen. Sie bieten ein umfangreiches betriebliches Gesamtversorgungssystem an, das die Bausteine betriebliche Altersvorsorge, betriebliche Krankenversicherung und betriebliche Unfallversicherung umfasst. Mit diesen Lösungen können Unternehmen ein attraktives Leistungspaket schnüren, um qualifizierte Mitarbeitende anzuziehen und langfristig zu binden.
Gemeinsam mit ihren Vertriebspartnern steht die SAARLAND Unternehmen in der Region mit maßgeschneiderten Beratungsangeboten zur Seite.
Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar mit ihren rund 4.400 Mitarbeiter:innen und rund 250 Auszubildenden, ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber, sondern versteht sich auch als Teil der Region. Ihr gehören die sechs regionalen Sparkassen, die SaarLB, die LBS und die SAARLAND Versicherungen an.
Sparkassen-Leasing, – Online Broker und -Beteiligungs Gesellschaft Saar mbH
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