Dem Tarifabschluss vorangegangen waren mehr als 60 Warnstreiks mit tausenden Teilnehmenden. „Das ist ein besonderer Tarifabschluss in besonderen Zeiten. Dieses Ergebnis wäre ohne die vielen eindrucksvollen Warnstreiks unmöglich gewesen.“ Das hat Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, im Anschluss an die Verhandlungen erklärt. In vielen Betrieben seien die Beschäftigten zum ersten Mal überhaupt in den Ausstand getreten. „Der Mut und der Zusammenhalt der Beschäftigten zahlt sich jetzt aus. Mit diesem neuen Tarifvertrag kommen wir nah an unsere Forderung heran. Die kurze Laufzeit von 14 Monaten wird es uns ermöglichen, die Löhne in der Branche schon in etwas mehr als einem Jahr noch weiter nach oben zu schieben.“ Besonders erfreulich sei, dass die Löhne in den unteren Tarifgruppen überproportional steigen. „Dank dieser sozialen Komponente sind die Lohnsteigerungen für diejenigen am höchsten, die es besonders dringend brauchen.“
Es wurde der Abschluss eines Tarifvertrags mit folgenden Punkten vereinbart:
· Im Juli 2023 erhalten alle Beschäftigten der Branche eine Inflationsausgleichszahlung von 500 Euro netto (375 Euro netto für Auszubildende); eine weitere Zahlung in gleicher Höhe wird im Januar oder April 2024 ausgezahlt
· Die Löhne in den unteren Entgeltgruppen A-E steigen um 350 Euro mehr pro Monat*
· Die Löhne in allen andere Entgeltgruppen (ab Entgeltgruppe F) steigen um 300 Euro mehr pro Monat
· Die Vergütungen der Azubis steigen um 175 pro Monat
· Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 14 Monate
* am Beispiel von Beschäftigten aus Nordrhein-Westfalen steigen die Löhne in den Entgeltgruppen A-E damit zwischen 12 und 16 Prozent;
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