- Börsenpreise für Strom und Gas steigen wieder
- Nur rund ein Fünftel der Grundversorger hat beim Strom bzw. Gas Preise gesenkt
Das Sparpotenzial für Verbraucher*innen durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu alternativen Energieversorgern ist aktuell auf Rekordniveau. Grund: Die Tarife der alternativen Anbieter liegen mehrheitlich unterhalb der Preisbremsen. In der Grundversorgung liegen dagegen noch 90 Prozent der Gastarife über der Preisbremse, beim Strom sind es 76 Prozent.
„Millionen Haushalte erhalten aktuell Post ihres Grundversorgers mit Preissenkungen", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Jedoch sollten sich Verbraucher*innen nicht in falscher Sicherheit wiegen: Die Grundversorger haben trotz Preissenkungen nach wie vor mit Abstand die höchsten Preise im Markt. Verbraucher*innen mit einem Grundversorgungsvertrag sollten jetzt aktiv werden und zu einem alternativen Anbieter wechseln. Im Vergleich zur Grundversorgung lassen sich so beim Strom im Schnitt 641 Euro sparen, bei Gas sind es 819 Euro.“
CHECK24 fasst weitere wichtige Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammen:
Strom
- Strom ist so günstig wie seit über einem Jahr nicht – Wechsel zu Alternativversorger spart Musterfamilie durchschnittlich 641 Euro im Jahr
- 86 Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung seit Einführung der Preisbremse, 155 Senkungen – nur knapp ein Fünftel der Grundversorger hat Preise gesenkt
- Strompreis an der Börse im Juni 2023 auf niedrigem Niveau – im Vergleich zur Vorwoche jedoch um knapp ein Drittel gestiegen
Gas:
- Sparpotenzial durch Wechsel aus Grundversorgung im Schnitt bei 819 Euro
- 50 Preiserhöhungen in der Gasgrundversorgung seit Januar 2023, 149 Senkungen – nur rund jeder fünfte Grundversorger hat seit Januar 2023 Preise gesenkt
- Börsenpreis für Gas seit Anfang Juni um 91 Prozent gestiegen – aktuell bei 44 Euro die Megawattstunde
- Strompreise
– Ein Musterhaushalt (5.000 kWh) zahlt bei alternativen Versorgern im Juni 2023 im Schnitt 1.517 Euro jährlich für Strom – so wenig wie zuletzt im Herbst 2021. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 30,3 ct. pro kWh. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher*innen für dieselbe Menge 2.158 Euro (43,2 ct pro kWh). Ein Wechsel zu günstigen Alternativversorgern spart 641 Euro im Jahr. Damit ist das Sparpotenzial aktuell so hoch wie noch nie.
– Der Grund: Bei alternativen Versorgern sind bereits 88 Prozent der Tarife günstiger als die Preisbremse. In der Grundversorgung liegen jedoch noch 76 Prozent der Stromtarife über der Strompreisbremse.
– „In der Energiekrise mussten Verbraucher*innen so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sinken vor allem bei alternativen Versorgern die Preise wieder. Deswegen sollten Kund*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln."
– Seit Beginn des Jahres haben 86 Grundversorger die Preise erhöht – trotz Strompreisbremse. Betroffen von den Erhöhungen sind rund 4,9 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 24 Prozent. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 425 Euro.
– Seit Januar 2023 gibt es 155 Fälle von Strompreissenkungen in der Grundversorgung. Davon profitieren rund 3,9 Millionen Haushalte. Die Senkungen betragen im Schnitt fünf Prozent im Vergleich zum 1.1.2023. Das entspricht einer Ersparnis von durchschnittlich 114 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh (vierköpfige Familie). Damit haben nur knapp ein Fünftel der Grundversorger die Preise seit Beginn des Jahres gesenkt.
– Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) ist in den vergangenen Monaten stetig gesunken. Im Juni 2023 kostet eine Megawattstunde Strom durchschnittlich 78 Euro. Seit zwei Wochen steigt der Preis jedoch wieder. So kostete eine Megawattstunde Strom Anfang Juni noch 57 Euro. In der vergangenen Woche lag der Preis schon bei 76 Euro. In der aktuellen Woche kostet eine Megawattstunde Strom durchschnittlich 100 Euro. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Anstieg von 32 Prozent und zu Anfang Juni von 75 Prozent.
[*]Gaspreise
– Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlt bei alternativen Versorgern im Juni 2023 im Schnitt 1.845 Euro jährlich für Gas – so wenig wie zuletzt im Herbst 2021. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 9,2 ct. pro kWh. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher*innen für dieselbe Menge 2.664 Euro (13,3 ct pro kWh). Ein Wechsel zur günstigen Alternativversorgern spart 819 Euro im Jahr. Damit ist das absolute Sparpotenzial bei Gas so hoch wie noch nie.
– Grund dafür: Bei alternativen Versorgern sind bereits 80 Prozent der Tarife günstiger als die Preisbremse. In der Grundversorgung liegen jedoch noch 90 Prozent der Gastarife über der Gaspreisbremse.
– „Gas war für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sind allerdings die Großhandelspreise seit einigen Wochen auf niedrigem Niveau und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukund*innen. Deswegen sollten Verbraucher*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln."
– Seit Beginn des Jahres haben 50 Grundversorger die Preise erhöht – trotz Gaspreisbremse. Betroffen von den Erhöhungen sind rund 1,2 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt elf Prozent. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 257 Euro.
– Seit Januar 2023 gibt es 149 Fälle von Gaspreissenkungen in der Grundversorgung. Davon profitieren rund 2,1 Millionen Haushalte. Die Senkungen betragen im Schnitt neun Prozent im Vergleich zum 1.1.2023. Das entspricht einer Ersparnis von durchschnittlich 251 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh (vierköpfige Familie). Nur ein Fünftel der Gasgrundversorger hat demnach seit der Einführung der Preisbremse ihre Preise gesenkt.
– Der Gaspreis im Großhandel steigt seit Beginn des Monats stetig. Während der Gaspreis an der Börse Anfang Juni mit 23 Euro die Megawattstunde Gas ein Zweijahrestief erreichte, steigt er seitdem stark an. Aktuell kostet die Megawattstunde 44 Euro. Das ist ein Plus von 91 Prozent im Vergleich zum Beginn des Monats. Grund für den Anstieg ist die Hitzewelle in Asien. Die vermehrte Nachfrage nach LNG-Gas auf dem Weltmarkt zur Stromproduktion lässt die Börsenpreise steigen.
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