Paritätischer und BUND: Mensch und Gesundheit vor Hitze und Klimakrise schützen

Anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Zahlen zu Krankenhausbehandlungen und Todesfällen im Zusammenhang mit Hitze und Sonne kommentieren der Paritätische Gesamtverband und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND):

Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND):

„Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen erneut, wie bedrohlich die Klimakrise ist. Auch Deutschland wird die Erderhitzung deutlich zu spüren bekommen. Hierzulande droht eine Erwärmung der Durchschnittstemperatur um sechs Grad, sollte sich die Welt um drei Grad erhitzen. Das stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Global sind Millionen Menschen betroffen, denn die Klimakrise zerstört Böden und Ernten, trägt zum Wüstenwachstum und zur Ozean-Erhitzung bei. Hier wie dort treffen die Folgen vor allem ärmere Menschen, die sich keine Klimaanlage oder keine Bewässerungsanlage leisten können. Oder die auf die Unterstützung durch soziale Einrichtungen und deren bauliche Anpassung an Hitze angewiesen sind. Angesichts dessen ist es erschreckend, dass die ganze Ampel-Regierung nicht alle Zeichen auf Klimaschutz stellt, sondern Zeit damit vertrödelt, dass Klimaschutzgesetz zu schleifen. Eine verantwortungsvolle Politik für alle Bürger*innen sieht anders aus.“

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands: 

“Die heutigen Zahlen des Statistischen Bundesamts sind besorgniserregend. Mit der Klimakrise nehmen Hitzewellen zu und damit auch die Risiken für vulnerable Gruppen. Alte Menschen oder Kinder, Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen, sie alle sind durch Hitze besonders stark gefährdet. Klimaschutz ist daher auch Gesundheitsschutz. Die Bundesregierung muss dringend in Richtung einer wirksamen und ambitionierten sozial-ökologischen Wende steuern. Dazu gehört auch, soziale Einrichtungen in ihren Bemühungen um Hitzeschutz und Klimaanpassung stärker zu unterstützen.”  

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