HEBIE und URSUS – Kooperativer Wettbewerb!

Die Spezialisten für Fahrradkomponenten Hebie und Ursus werden in Zukunft kooperieren und herangetragenen Marktanforderungen mit der neuen Fahrradständerschnittstelle „INVISIBLE CONNECT“ (kurz: „IC“) gerecht werden. In Gesprächen zwischen den Geschäftsführern Mirko Ferronato (Ursus) und Christian Junker (Hebie) wurde schnell klar, dass OEM vermehrt die Anforderungen haben, die Schnittstelle vom Fahrradständer zum Rahmen möglichst unsichtbar und integrativ zu gestalten. IC löst nicht nur diese Anforderungen, sondern bietet auch die variable Positionierung der Schnittstelle entlang der Kettenstrebe. Dadurch kann an anderer Stelle, meist am Ausfallende, mehr Platz geschaffen und ein optimaler Aufstandspunkt für das Rad gewählt werden.

Diese Kooperation ist für alle Beteiligten, vor allem auch für Fachhändler*innen und Endverbraucher*innen, absolut sinnvoll, da es zukünftig weniger „Individuallösungen“ geben wird und so den Konsumenten einen besseren Überblick verschafft. Darüber hinaus können Hebie und Ursus durch die Zusammenarbeit die Unabhängigkeit der Kunden wahren, da diese sich nicht auf einen Hersteller festlegen müssen. Im Zuge dieser historischen Übereinkunft hat die Firma Ursus das Lizenzrecht für die Verbesserung, Nutzung und Produktion des IC-Schnittstellensystems von Hebie erhalten. URSUS arbeitete eigentlich an einem ganz ähnlichen System eines integrierten hinteren Ständers mit der Bezeichnung "U-Mount System". Sowohl Hebie als auch Ursus waren jedoch der Meinung, dass es für den Markt vorteilhafter wäre, die Ideen zu konsolidieren und eine einzige Lösung zu wählen, anstatt zu versuchen unterschiedliche Schnittstellen zu etablieren. In jedem Fall wird es natürlich möglich sein, kundenspezifische Lösungen zu implementieren, die den spezifischen Anforderungen der OEM entsprechen.

Mirko Ferronato und Christian Junker sind sich einig, dass es wichtig ist, sich als Partner zu verstehen, obwohl eine sogenannte „Wettbewerbssituation“ zwischen Hebie und Ursus herrscht. Ziel ist es u.a. auch den Produktionsstandort Europa weiter zu stärken. Beide sind davon überzeugt, dass dieses Mindset für uns Europäer in Zukunft immer wichtiger werden wird. Entscheidend für den Erfolg sind neben einer beständigen und langfristigen Unternehmensorientierung vor allem gegenseitiges Vertrauen im Umgang miteinander.

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