In dieser Woche war es dann so weit. Das erste Mal konnte von den Pflegern im Eismeer des Tierparks beobachtet werden, wie das Jungtier komplett im Wasserbecken schwamm und sogar tauchte. Zuerst näherte sich die kleine Eisbärin dem Becken noch etwas zaghaft, bis sie versehentlich und wohl eher unfreiwillig ins Wasser glitt. Nachdem die erste Aufregung überstanden war, gefiel es der kleinen Schwimmerin hingegen doch erstaunlich gut im feuchten Nass.
Mittlerweile planscht die kleine Eisbärin liebend gern im Wasserbecken und das sogar mit vollem Körpereinsatz. Anstatt die seichte Holzrampe zu benutzen, springt sie vom Beckenrand ab mit allen vier Pfoten in der Luft. „Wenn jedoch Mutter Victoria mit ins Becken kommt, dann sucht die kleine Eisbärin eher das Weite. Sie mag anscheinend lieber für sich allein im Wasserbecken sein“, berichtet Zootierärztin Dr. Adriane Prahl.
Für eine gewisse Abwechslung, auch im Wasserbecken, sorgen die Tierpfleger des Eismeers. So gibt es viele Angebote für beide Eisbären in Form von diversen Bällen und Kugeln, die beim gemeinsamen Baden mit ins Wasser genommen werden. Darunter auch einige appetitliche, mit Futter gefüllte Spielbälle oder gar größere Kugeln, auf denen herumgetollt wird. „Unsere kleine Eisbärin ist nach wie vor sehr aufgeweckt, verspielt und neugierig, und das sieht man auch, sobald ihr neue Gegenstände zum Erkunden angeboten werden,“ erklärt Dr. Prahl begeistert.
Aktuell erhalten die Tierparkbesucher über zwei Monitore im Eismeer einen Einblick in das tägliche Leben des Eisbärenbabys und seiner Mama Victoria. Da sich beide wasservernarrten Bären nicht immer im Becken aufhalten, können sie somit über die Kamera auch bei anderen Aktivitäten beobachtet werden.
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