Der in Hanau geborene und in Berlin lebende Schauspieler Dominic Raacke führte mit viel emotionaler Kunst das Auditorium in die phantastische Welt des im ausgehenden 19. Jahrhundert lebenden, literarischen Popstars Oscar Wilde ein. Gezielt zierte Raacke mit den legendären Bonmots dieses weltberühmten, irischen Dichters dessen Lebensgeschichte, die sich zwischen Komödie und Tragödie in einer turbulenten Mischung aus Frechheit und Feinheit bewegt. Dominic Raacke portraitierte in seiner einmaligen Interpretation, nach einem Textkonzept von Eva Hofmann, Oscar Wildes Leben von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Ein Kunstgenuss, der die Zuhörer zu spontanen Zustimmungen hinriss. Auf diesen Sohn unserer Stadt können die Hanauer stolz sein.
An Raackes Seite schuf der New Yorker Altsaxophonist Dave Glasser, der für dieses wunderbare Kunstereignis eigens aus den Staaten eingeflogen war, eine musikalische Szene zu den Wilde’schen Stimmungssituationen, gekürt mit eigenkompositorischen Kreationen, die diesem Holz-Blasinstrument bisher unbekannte Klangeigenschaften entlockten. Zwischen kontrastierenden Basisblöcken ließ Glasser seine exzellente Spieltechnik aufblitzen, die sein eigentliches Bebop-Verständnis offenbarte – ein großer Meister der amerikanischen Ostküste.
Bleibt die Hoffnung, dass im nächsten Jahr ein neues Gastspiel mit diesen beiden einmaligen Künstlern über einen weiteren interessanten Schriftsteller unsere Herzen begeistern wird.
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