Film Five präsentiert FAMILY OF CHOICE – Streamingstart bei RTL+

Voguing, eine der bekanntesten Ausdrucksformen von Ballroom, ist aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Immer wieder lassen sich Stars wie Madonna und Beyoncé von der Musik und vom Tanz inspirieren. Dabei ist Ballroom eine Community und eine Kultur, entstanden im New York der 1960er Jahre als Widerstandsbewegung in der afroamerikanischen, latinx, queeren und trans Szene.

Georgina, eine internationale Größe in Ballroom und bekannt unter ihrem Künstlernamen Legendary Mother Leo St. Laurent, ist die Gründerin des ersten Ballroom-Hauses in Deutschland. Jedes Haus ist wie eine Familie aufgebaut. Zusammen nehmen sie an Wettkämpfen teil, den so genannten Balls, und befassen sich in ihrer Family of Choice mit Themen wie Selbstfindung, Liebe, Identität und Akzeptanz. Georgina ist die Mutter des Hauses und sorgt für ihre 21 Mitglieder. Bald feiern sie ihr 10-jähriges Jubiläum mit einem großen Ball in der Berliner Volksbühne. Ein Wettkampf der Superlative. Die europäischen Performer:innen treten vor einer internationalen Jury gegen eine hochkarätige Konkurrenz an, die sich in spektakulären Outfits präsentieren.

Während sich die Mitglieder monatelang darauf vorbereiten, stellen sich ihnen ihre persönlichen Realitäten in den Weg. Da sind beispielsweise Maurice und Antony, zwei queere und Schwarze Performer, die sich in ihrem Podcast über Familie und Queerness, über Männlichkeit und Weiblichkeit austauschen. Sie hinterfragen die Normen und sozialen Grenzen von Geschlechtsidentität. Für viele ist das eine Provokation. Als Maurice geoutet wurde, verstößt ihn sein Vater. Die Suche nach Selbstliebe und Selbstfindung ist bis heute ein langwieriger Prozess…

Ria ist eine trans Frau, die nach Selbstbestimmung und weiteren Schritten in ihrer Transition strebt. Sie lebt in einer Partnerschaft mit einem Transmann. Die Performerin tanzt in der Kategorie Vogue Femme. Auf der Bühne zeigt sie ihre weibliche Stärke und Sexualität, die oft hyperfeminin und aggressiv wirkt – für sie ein Ausdruck des Widerstands gegen Diskriminierung und Vorurteilen.

Sophie ist Autorin und ein langjähriges Mitglied des Hauses. Auf dem Christopher Street Day (CSD) in Berlin hält sie eine Rede und reflektiert über ihre Erfahrungen als Frau in der Gesellschaft, vor allem als Queere und Schwarze Frau in Deutschland.

Es ist ein Feuerwerk an Emotionen und spektakulären Performances. Dabei zeigt die Dokureihe in authentischen Situationen die große Verletzlichkeit der Mitglieder ebenso wie Momente von großem Ruhm und purer Freude, von Freundschaft und Liebe…

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