Bundespräsident Steinmeier besucht mit Botschaftern Welterbe Zollverein

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat gemeinsam mit 170 Mitgliedern des Diplomatischen Korps sowie internationalen Organisationen das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen besucht. Am Fuße der berühmten Rolltreppe auf dem Werner-Müller-Platz entstand das offizielle Gruppenfoto der jährlichen Informations- und Begegnungsreise des Bundespräsidenten, die in diesem Jahr die Botschafterinnen und Botschafter nach Nordrhein-Westfalen führte. Die Gäste zeigten sich tief beeindruckt von der Zollverein-Architektur. In einer kurzen Begrüßung erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zollverein, Prof. Dr. Hans-Peter Noll, die Bedeutung Zollvereins nicht nur für die Region, sondern für ganz Deutschland. „Zollverein ist sowohl ein beliebter Tourismusstandort als auch Eventlocation mit kultureller und gesellschaftlicher Strahlkraft und zieht jährlich 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher an“, so Noll wörtlich. Seine Vision sei es, den Standort weiterzuentwickeln und Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen. Er leitete dann über zum Ruhrkohlechor, der das erst kürzlich zum immateriellen Kulturerbe erklärte Steigerlied in allen Strophen sang. Im Erich Brost-Pavillon in der Kohlenwäsche, in der auch das Ruhr Museum beheimatet ist, kehrte der hohe Besuch anschließend zum Mittagessen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst ein.

Der Bundespräsident ging in seiner Ansprache auf den Symbolcharakter Zollvereins für die gesamte Region ein, eine Zeche unter hunderten, die einst die Schwerindustrieregion prägte und heute ein beliebtes Ausflugsziel aber auch Wirtschaftsstandort ist. Darüber hinaus fand das Staatsoberhaupt deutliche Worte für den Frieden und verurteilte den russische Invasion in die Ukraine scharf.

Zahlreiche der diplomatischen Vertreterinnen und Vertreter betonten bei der Verabschiedung wiederkommen zu wollen – mit mehr Zeit. Die Gruppe zog weiter nach Dortmund, mit dem Ziel Deutsches Fußballmuseum. Die Reise endet im Schloss Nordkirchen, am Morgen hatte die Gruppe das Siemens-Werk in Mülheim besucht.

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