Wachstumsmarkt Games: Steigende Zahlen bei Umsatz, Unternehmen und Beschäftigten

Gute Zahlen für die Hauptstadtregion: Die Gamesbranche wächst weiter und verstetigt sich damit zu einem wichtigen Wirtschaftszweig innerhalb der Audiovisual Creative Industries. Der Umsatz steigt auf 446 Mio. Euro. Auch die Anzahl der Unternehmen nimmt zu – jedes 5. in Deutschland ansässige Unternehmen befindet sich in der Capital Region. Und 22% aller Mitarbeiter:innen der deutschen Gamesbranche sind in Berlin-Brandenburg tätig. Die Zahlen zeigen das große Potenzial und dynamische Wachstum der Branche und belegen den hohen Bedarf nach Ausbau von Förderung und Unterstützung. Damit Berlin Deutschlands Gamesstandort Nr. 1 wird!

­Die repräsentative Gamesstudie ist von Goldmedia erstmalig erstellt worden, im Auftrag vom medianet berlinbrandenburg und gefördert durch MBB. Sie wirft den Blick auf die Gamesbranche als Wirtschaftsfaktor in der Region Berlin-Brandenburg. Schwerpunkte der Erhebung sind Branchenstruktur, Altersstruktur (der Firmen), Beschäftigte, Umsatzstruktur, Umsatzrendite und Standortfaktoren. An der Studie haben im Oktober/ November 2022 61 Unternehmen aus der Gameswirtschaft in Berlin und Brandenburg teilgenommen. 

­Kernergebnisse der Gamesstudie:

­Die Gamesbranche in Berlin-Brandenburg umfasst derzeit 301 Unternehmen, davon 182 im Kernmarkt (Entwickler und Publisher). Damit befindet sich rund jedes 5. in Deutschland ansässige Gamesunternehmen in der Capital Region. 

­Das Durchschnittsalter der Kernmarkt-Unternehmen in Berlin-Brandenburg beträgt ca. 6,4 Jahre. Es handelt sich demnach um eine sehr junge Branche.

­Im Kernmarkt arbeiten rund 2.600 Beschäftigte. Damit sind 22% aller Beschäftigten der deutschen Gamesbranche in Berlin-Brandenburg tätig. Rund 30% aller Beschäftigten sind nicht männlich. Von den 10 Unternehmen mit den meisten Beschäftigten in Deutschland kommen 5 aus Berlin.

­Der Kernmarkt in Berlin-Brandenburg hatte 2021 einen Gesamtumsatz von 446 Mio. Euro. Das entspricht in etwa 12% des Gesamtumsatzes der Branche in Deutschland. Hervorzuheben ist die hohe Exportquote der Branche.

­Die 5 größten Unternehmen erzielten 70% des Gesamtumsatzes der Branche in der Berlin-Brandenburg. Mehr als jedem vierten Unternehmen gelangen dabei hohe Renditen (> 15%).

­Der Standort Berlin-Brandenburg wird vor allem wegen seiner guten Vernetzungsmöglichkeiten geschätzt. Als wichtigster Faktor werden die Fördermöglichkeiten angesehen, die von rund der Hälfte aller Unternehmen als gut oder sehr gut eingestuft werden. 

Die Studie wird in den Riot-Studios auf dem Messegelände von Juliane Müller präsentiert, Geschäftsführerin der beauftragten Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia Strategy Consulting. Im anschließenden von Sven Oswald (rbb Multimedia Experte, radioeins-Moderator, freier Journalist) moderierten Panel äußern sich Michael Biel (Staatssekretär für Wirtschaft in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe), Jeannine Koch (Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende medianet) und Helge Jürgens (MBB Geschäftsführer New-Media-Förderung) zu den Ergebnissen.

­Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe:

"Ich habe große Lust daran mitzuwirken, dass Berlin Gamesstandort Nr. 1 in Deutschland wird – dafür werden wir alles tun! Die Marke Games Capital Berlin wollen wir mit der neuen Regierung noch einmal neu angehen und damit die Gameswirtschaft in eine erfolgreiche Zukunft führen. Wir sind sehr stolz auf die vielen Unternehmen, die bereits so tolle Dinge auf die Beine stellen.“

­Helge Jürgens, MBB Geschäftsführer New-Media-Förderung:

"Games ‘Made in Berlin-Brandenburg’ sind auf Erfolgskurs – mit innovativen Geschichten, diversen Perspektiven, neuester Technik, als Image-Faktor für den Medienstandort der Zukunft und als Industrie mit wachsenden Unternehmen und Arbeitsplätzen. Das enorme Wachstum der Games- und XR-Branche spiegelt sich auch beim MBB in der Antragssituation wider. Die Länder Berlin-Brandenburg unterstützen den Trend und haben für 2022 die New-Media-Fördermittel erhöht. Nun gilt es, dies zu verstetigen, das Potenzial der Branche voll auszuschöpfen und Berlin als Gamesstandort Nr. 1 zu etablieren. 

Auch national zeigt sich das große Potenzial der Gamesbranche. Durch das hohe Antragsvolumen bei der Gamesförderung des Bundes in 2023 musste das BMWK gestern einen erneuten Antragsstopp in Kürze verkünden. Um den Wachstumsprozess nicht zu dämpfen und weiterhin verlässliche Rahmenbedingungen für die Gamesbranche zu schaffen, muss die Bundesförderung als Äquivalent zur Länderförderung dringend weiter ausgebaut werden.“

­Jeannine Koch, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende medianet:

"Berlin als Games-Standort Nr. 1 liegt, angesichts dieser Studie, in nicht allzu ferner Nähe. Schon heute befindet sich jedes fünfte in Deutschland ansässige Games-Unternehmen in Berlin-Brandenburg. Im Bereich E-Sports sind es sogar 40%. Das bestätigt das Vorhaben des ‘House of Games’, welches wir mit dem game Verband auf den Weg bringen, um Berlin als wichtigsten Games-Standort in Deutschland zu etablieren, einmal mehr. Wir freuen uns, dass dies bereits Einzug in den Koalitionsvertrag gehalten hat und damit auch in Zukunft der Anspruch der Hauptstadtregion als Dreh- und Angelpunkt dieser innovativen Branche untermauert wird. Außerdem ist erfreulich, dass gerade die Vernetzungsmöglichkeiten von den Studienteilnehmer:innen als Attraktivitäts-Faktor für die Region angesehen werden. Das spricht für die gute Arbeit am Standort, unter anderem auch durch das medianet, welches seit nunmehr 11 Jahren Netzwerkarbeit für die Games-Branche leistet.“

Die vollständigen Studienergebnisse ab sofort hier zum Download.

Steigende Zahlen auch in der MBB-Förderung – Das New-Media-Jahr 2022

­Steigende Fördersummen, Unterstützung von Games als Wachstumsmarkt, erfolgreiche Initiativen für die Games- und Medienbranche: Beim MBB macht sich die steile Entwicklung des Markts in wachsenden Antragszahlen, einer Spitzen-Fördersumme und guten Wirtschaftseffekten bemerkbar. Der Förderbereich New Media vergibt 2022 insgesamt 8,3 Mio. Euro, 6,4 Mio. Euro davon für die Content-Förderung von Games, XR / Immersive Content und Seriellen Formaten. Durch diese Förderung fließen über 20 Mio. Euro in die Hauptstadtregion zurück – ein mehr als 3-facher Regionaleffekt!

Gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg geht es jetzt darum, den eingeschlagenen Weg zu verstetigen, um die Branchen weiterhin auf ihrem Wachstumskurs zu unterstützen.

­BLITZÜBERSICHT NEW-MEDIA-FÖRDERUNG 2022 

­New-Media-Fördervolumen erhöht sich um 14%, auf 8,3 Mio. Euro
329% Regionaleffekt: Erhöht sich auf 23,7 Mio. Euro 
1 Mio. Euro mehr vom Berliner Senat für den Ausbau zum Gamesstandort Nr. 1
1 Mio. Euro für das neue Förderprogramm Digitale Medien-Produktion Brandenburg

­Eigene Games-Förderrichtlinie beim MBB tritt 2022 in Kraft 

­Medienstandort der Zukunft mit neuen Initiativen wie The Rabbit, Start-up: Games-Entrepreneurs oder Play, Promote, Publish – Marketing Strategies for the Games Industry für den Gamesnachwuchs sowie German Canadian Interactive Exchange

­Kraken Academy!! gewinnt Deutschen Computerspielpreis, El Hijo wird AppleTV Game of the Year, Cloudpunk gewinnt 3 Scottish Game Awards

­From the Main Square gewinnt bei Venice VR

­Viral Dreams erhält International Documentary Award IDA

­ALLE NEW-MEDIA-FÖRDERZAHLEN => AUF DEM FACTSHEET

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