„Wir beobachten, dass beim Umstieg auf erneuerbare Energie immer wieder Fehler gemacht werden“, berichtet Martin Schäfer, Risk Engineer bei der R+V Versicherung. „Durch Unkenntnis entstehen für die Eigentümerinnen und Eigentümer oft unnötige Risiken.“ Sturm und Hagel können beispielsweise Schäden verursachen. „Wenn die Befestigung zu schwach dimensioniert ist, kann schon der erste stärkere Sturm die Module losreißen“, so die Erfahrung des Risk Engineers. In Regionen, die häufig von Hagel betroffen sind, bewähren sich spezielle Module mit einer besonders resistenten Oberfläche.
Bereits bei der Planung sollte die Statik der Dachkonstruktion geprüft werden, um ihre Tragfähigkeit für die zusätzliche Last einer Photovoltaik-Anlage sicherzustellen. Vorsicht ist auch geboten, wenn im Dachaufbau brennbare Materialen wie Dämmstoffe enthalten sind. „Bei einem elektrischen Defekt können Temperaturen von bis zu 1.000 Grad auftreten und einen Brand auslösen. Im schlimmsten Fall wird das Gebäude mitsamt Inhalt komplett zerstört“, erklärt Schäfer. Oft wird an der falschen Stelle gespart. „Um Risiken zu mindern, ist die Qualität entscheidend – sowohl bei der Auswahl der verwendeten Komponenten als auch bei den ausführenden Fachfirmen“, betont Schäfer.
In der Broschüre „Photovoltaik. Gute Perspektiven nachhaltig nutzen“ stellt die R+V neben Risiken und Gefahren auch verschiedene Anlagentypen, technische Anforderungen und den passenden Versicherungsschutz vor. Die Publikation gibt es unter diesem Link kostenlos zum Download.
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