Dritter „Call to Europe“ von 100 Organisationen und Künstlern: Frequenzen für Medien und Kultur sichern!

 

  • Weltfunkkonferenz im Herbst 2023 entscheidet über Frequenzzuweisung

  • Gefahr, dass wichtige Frequenzen für Medien und Kultur zugunsten mobiler Breitbanddienste wegfallen

  • Die EU-Kommission gibt ihre Entscheidung Mitte Mai bekannt: Kultur- und Medienorganisationen fordern daher erneut Erhalt ihrer Frequenzen

Mit dem dritten „Call to Europe“ fordern mehr als 100 Kultur- und Medienorganisationen sowie Künstlerinnen und Künstler in 22 Ländern die Entscheidungsträger dazu auf, die für Produktion und Verbreitung wichtigen Frequenzen langfristig zu sichern. Dies betrifft die Nutzung des UHF-Frequenzbandes (470 bis 694 Megahertz), welches für die terrestrische Fernsehübertragung und drahtlose Produktionsmittel wie Funkmikrofone unverzichtbar ist. Adressaten der Forderung sind die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden in ganz Europa.

Der Aufruf hat einen aktuellen Anlass: Bis Mitte Mai wird die EU-Kommission ihre Entscheidung für die Weltfunkkonferenz im Herbst 2023 bekannt geben. Zu befürchten ist, dass das von Kultur- und Medien genutzte Frequenzband im Rahmen der so genannten „co-primären“ Zuteilung an mobile Breitbanddienste übertragen wird. Zudem wird national diskutiert, Organisationen mit Sicherheitsaufgaben einen Teil des Frequenzbandes von Rundfunk und Kultur zuzuweisen.Beides hätte fatale Folgen und würden zu einem faktischen Ausschluss der Medien und des Kultursektors von den Funkfrequenzen führen.

Die Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen (ARK) appelliert anlässlich des „Call to Europe“, auf vorschnelle und irreversible Entscheidungen für die Zukunft der gemeinwohlorientierten Rundfunk- und Kulturlandschaft zu verzichten.

Den Wortlaut des „Call to Europe“ finden Sie hier auf Englisch und hier auf Deutsch, eine Übersicht über alle Unterzeichner ist auf dieser Seite zu finden. Das aktuelle Positionspapier der ARK zum Frequenzbedarf ist unter diesem Link abrufbar.

Über die Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen

Die Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen ist eine gemeinsame Initiative von ARD, Deutschlandradio, Media Broadcast, den Medienanstalten, SOS – Save Our Spectrum, Sennheiser, VAUNET, ZDF und des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI. Die Allianz setzt sich für die Sicherung des Spektrums im Bereich 470 bis 694 MHz auch nach 2030 ein, um die Zukunft der terrestrischen Rundfunkverbreitung sowie die Aufrechterhaltung von Kulturveranstaltungen für die Menschen in Deutschland zu ermöglichen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VAUNET – Verband Privater Medien e. V.
Stromstraße 1
10555 Berlin
Telefon: +49 (30) 39880-0
Telefax: +49 (30) 39880-148
http://www.vau.net

Ansprechpartner:
Hartmut Schultz
Telefon: +49 (30) 39880-101
E-Mail: hs@schultz-kommunikation.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel