Damit Klimaschutz Alltag wird: #moinzukunft Hamburger Klimafonds geht weiter

Mitte Mai startet die neue Bewerbungsrunde für Klimaschutzprojekte beim #moinzukunft Hamburger Klimafonds. Bis zum 30.6.2023 können Projektanträge mit innovativen Ideen rund um Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei der Hamburger Klimaschutzstiftung eingereicht werden. Für die Jahre 2023 und 2024 stehen pro Jahr 200.000 Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Anlässlich der Fortführung des Klimafonds besuchte Umweltsenator Jens Kerstan das Projekt „Stadtpilze“ des Curious Community Labs e. V. im Hamburger Oberhafen, das aus Mitteln des Klimafonds gefördert wird. Im Rahmen des Termins stellte das Projekt sein neu veröffentlichtes Handbuch zum niedrigschwelligen Speisepilzanbau vor.

Der Klimafonds unterstützt seit 2019 in Kooperation mit der Hamburger Klimaschutzstiftung zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit. Die Jury mit Expertinnen und Experten aus Behörde, Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet im Sommer über die nächsten Förderprojekte. Gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Hamburg können bis zum 30. Juni Anträge für die erste Förderrunde 2023 bei der Hamburger Klimaschutzstiftung einreichen.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Mit dem #moinzukunft Hamburger Klimafonds fördern wir seit 2019 das kreative Potenzial unserer Stadt für mehr Klimaschutz im Alltag. Projekte wie die „Stadtpilze“ zeigen, wie viele innovative Ideen es in Hamburg gibt, um Städte auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Ich freue mich, dass der Klimafonds solche Projekte ermöglicht – und darüber, dass wir auch in den kommenden Jahren wieder Geld bereitstellen, um diese zu fördern. Bewerben Sie sich mit Ihren Projekten, denn Klimaschutz braucht das Engagement der ganzen Gesellschaft.“

Matthias Cullmann, Mitinitiator des Projekts „Stadtpilze“, das durch den Klimafonds gefördert wird: „Pilze können uns helfen aktuelle Krisen zu bewältigen. Deshalb finden wir es wichtig, dass sich Wissen um Pilze und deren Anbau verbreitet. Mit dem Projekt Stadtpilze möchten wir eine niedrigschwellige Methode zum Speisepilzanbau bekannt machen, die zudem auf urbanen Reststoffen basiert, die ansonsten im Müll landen.“

Andreas Bartmann, Vorstand der Hamburger Klimaschutzstiftung:„Wir freuen uns sehr über die Fortführung und Verstetigung des Klimafonds bis 2024. Der Fonds ermöglicht gerade auch kleineren Akteuren in Hamburg den Zugang zu Fördermitteln, um ihre Ideen und Konzepte erfolgreich umsetzen zu können.“

Wer kann sich bewerben? Wie viel Geld gibt es maximal?

Bewerbungen für die anstehende Förderrunde sind bis zum 30.6.3023 möglich. Weitere Bewerbungsrunden  und Jurysitzungen werden zeitnah angekündigt. Die maximale Förderhöhe pro Projekt und Jahr beträgt 20.000 Euro. Förderungen bis 5.000 Euro können in einem vereinfachten und beschleunigten Verfahren bewilligt werden. Beteiligen können sich gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Hamburg, z. B. konfessionelle Gemeinden, Stiftungen, Schul- oder Sportvereine, Kitas oder Kultur-, Bildungs-, Jugendhilfe- und Sozialträger. Bewerbungen können per Mail unter klimafonds@hamburger-klimaschutzstiftung.de eingereicht werden.

Über das Projekt „Stadtpilze“

Um Städte auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten, müssen sie sich auf Nachhaltigkeit, urbane Subsistenz und Resilienz ausrichten. Mit Blick auf Ernährungssouveränität und Krisenfestigkeit bedeutet dies, dass Lebensmittelversorgung dezentralisiert und wieder in den Stadtraum verlagert werden muss. Hier setzt das Projekt der Curious Community Labs e. V. an – mit einer einfachen, technisch unaufwändigen Speisepilz-Anbaumethode für alle – auf Basis urbaner Reststoffe. Mit dem Stadtpilze Handbuch und den begleitenden Workshops werden Menschen befähigt mit geringem Finanz-, Platz- und Materialaufwand eigenen Speisepilzanbau zu betreiben.

Weitere Informationen zum Projekt: https://wiki.curious.bio/…

Die Curious Community Labs sind Orte für Biologie und Technik im Herzen Hamburgs. Der gemeinnützige Verein betreibt gemeinschaftliche Werkstätten zwischen Biolabor und Makerspace. Hier wird sich unabhängig von wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Interessen z. B. mit der Kultivierung von Pilzen, Mikroalgen, Kompost oder Biomaterialien beschäftigt, um Zusammenhänge in der Natur besser zu verstehen und Projekte zu realisieren. Weitere Informationen: https://curious.bio

Der #moinzukunft Hamburger Klimafonds unterstützt seit 2019 Hamburger Initiativen und Projekte, die das Bewusstsein für die globalen und lokalen Auswirkungen des Klimawandels schärfen. Der Fonds ist ein Projekt der der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und der Hamburger Klimaschutzstiftung. Er hat bisher bereits rund 100 Projekte gefördert. Dazu zählen u.a. die „Saubere Sache“, ein Schulprojekt für die Produktion von umweltfreundlichem Waschmittel, Klima-Talks auf dem Klimasofa in privaten Wohnzimmern, Bildungsangebote zu den DIY-Trikots des FC St. Paulis oder mobile Fahrradreparaturwerkstätten des TEAM GREEN, das nachhaltige Mobilität stärken möchte.

Weitere Infos zum Klimafonds gibt es unter https://www.moinzukunft.hamburg/… oder https://www.hamburger-klimaschutzstiftung.de/…

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