Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Inflation, Klimakrise – Faktoren, die die globale Wirtschaft verändern und damit auch die europäische Getränkebranche. Hohe Agilität und Anpassungsfähigkeit sind gefragter denn je. Dies gilt auch für Zusammenschlüsse von Unternehmen, wie dem Werteverbund Die Freien Brauer, dessen Familienbrauereien bereits in der Vergangenheit gezeigt haben, welche Potenziale durch gemeinsames Agieren entwickelt werden können, und dies zukünftig verstärken möchten. Dabei hat der Wertebund den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Zuge einer strategischen Neuausrichtung einen besonders hohen Stellenwert eingeräumt.
Mit Agilität zum Ziel
Neben der Anpassung des Leitbildes und dem Aufsetzen klarer Partnerschafts- und Fairnessregeln zur Verbesserung der internen Zusammenarbeit stehen bei der strategischen Neuausrichtung eine umfassende Überarbeitung der Kooperationsarchitektur sowie der Organisationsstruktur auf der Agenda des Werteverbunds. „Die Gesellschafter werden in Zukunft die Möglichkeit haben, schnell und agil strategische Kerngeschäftsfelder zu identifizieren und sie gemeinsam mit Kollegen zu bearbeiten“, berichtet Jürgen Keipp, Geschäftsführer der Freien Brauer. „Diese Flexibilität wird zu einer verbesserten Problemlösung in Qualität, Kosten, Effizienz, Zeit oder Know-how für alle beteiligten Gesellschafter führen. Mit einem neu aufgelegten Innovationsfond haben wir zudem die notwendigen finanziellen Ressourcen, um in solche Zukunftsprojekte zu investieren.“ Mit einer umfangreichen Digitalisierungsstrategie wollen Die Freien Brauer die Produktivität der Zentrale und die der Familienbrauereien steigern; immer in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachabteilungen. Damit verbunden wird auch eine personelle Aufstockung der Geschäftsstelle sein. Durch die Ausschreibung von neuen Positionen sollen Experten im Bereich Digitalisierung und Organisationsentwicklung an Bord geholt und die Freien Brauer für die Zukunft bestens aufgestellt werden.
Resilienz durch Diversität und Zusammenhalt
In der über 50-jährigen Geschichte haben sich Die Freien Brauer stets weiterentwickelt und auf Veränderungen immer die richtigen Antworten gefunden. Die Diversität in Bezug auf Betriebsgröße, strategische Positionierung und strategisches Geschäftsmodell der einzelnen Gesellschafter, gepaart mit den Bindungskräften, die durch die Sieben Werte der Freien Brauer greifen, sind wichtige Pfeiler in der Zusammenarbeit im Werteverbund. Hierdurch ist gewährleistet, dass die richtigen Weichenstellungen gemeinsam vorgenommen werden. Da der Verbund sowohl als Wertegemeinschaft als auch als Wirtschaftskooperation agiert, sind die getroffenen Entscheidungen von hohem Nutzen für jeden Einzelnen, wie auch für die Gemeinschaft als Ganzes. So haben Die Freien Brauer auch in der schwierigen Marktsituation der letzten Zeit im gemeinsamen Einkauf gute Ergebnisse für die Gesellschafter erzielt. Doch nicht nur beim Einkauf, auch in vielen anderen Feldern der Zusammenarbeit wurde durch gemeinsames Agieren ein hoher Gesamtnutzen generiert.
„Diversität, Commitment und Zusammenhalt unserer Gesellschafter waren schon immer der Schlüssel für den Umgang mit Herausforderungen und so wird es auch weiterhin sein. Unser Werteverbund wird sich in Zukunft intensiv mit Themen wie Prozess- und Projektmanagement, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kompetenzaufbau beschäftigen. Die Gesellschaft wird hier ein umfangreiches Angebot an Leistungen, Projekten und Aktivtäten erarbeiten und ihren Gesellschaftern anbieten“, so Jürgen Keipp, denn: „Es geht um die Sicherung unserer Wettbewerbsposition. Mit den beschlossenen Aktivitäten positionieren sich Die Freien Brauer langfristig auf Augenhöhe mit den großen Konzernbrauereien.“
Die Freien Brauer decken aktuell in Deutschland ca. sieben Prozent Marktanteil des gesamten Bierausstoßes ab und sind europaweit der größte Verbund von Familienbrauereien.
* Zugunsten der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Form verwendet; weiblich und divers sind jedoch stets mitgemeint.
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