Landliebe

In einer touristisch so reizvollen Gegend wie dem Berchtesgadener Land gibt es eine Vielzahl an Gasthöfen und Hotels. Der Kulturhof Stanggass fällt allerdings auf – und zwar durch seine reduzierte Holzbau-Architektur, welche die klassische bayerische Baukunst auf moderne Weise neuinterpretiert. Die Türen von Schörghuber tragen wesentlich zum stimmigen Gesamtbild bei.

Der Kulturhof Stanggass ist Hotel und Biergarten, Vereinslokal, Gourmettempel, Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Vor allem ist er aber ein Beweis für die Entwicklungsfähigkeit der Architektur im oberbayerischen Spannungsfeld zwischen Landliebe und Weltoffenheit. So ist etwa der Dachüberstand Teil des Lokalkolorits – genauso wie die mit Klappläden versehenen Fenster und die üppige Geranienpracht darunter. Letztere sind zwar (noch) nicht Teil der örtlichen Gestaltungssatzungen – doch ein fehlender Dachüberstand ist auf jeden Fall ein klares Indiz: Es soll etwas Anderes, etwas Neues entstehen. Dass der Bauherr des Kulturhofs Stanggass ein Fremder sei, kann man ihm beim besten Willen nicht vorwerfen. Als Gemeinderat und tief im Vereinsleben verwurzelter lokaler Unternehmer hat er mit dem Kulturhof etwas Außergewöhnliches geschaffen, ein in jeder Hinsicht echtes Unikat unter all den traditionell heimattümelnden Hotel-Bauten.

Grenzüberschreitung

Mit dem Kulturhof haben Bauherr und Architekturbüro versucht, „die Grenzen auszuloten, zwischen Sich-Einfügen in die Natur- und Kulturlandschaft und gleichzeitig Aufsich-aufmerksam-Machen“. So hat es zumindest das Architekturbüro Arc Architekten Partnerschaft formuliert und damit angedeutet, dass ein solches Vorhaben durchaus delikat ist. Denn Grenzüberschreitungen sind im stolzen Oberbayern so eine Sache. Und die im niederbayerischen Bad Birnbach angesiedelten Architekten versuchten es gleich mal mit der Negation des oberbayerischen Dachüberstandes. Beim Kulturhof gibt es ihn einfach nicht. Wäre da nicht das lokale Netzwerk des Bauherrn und eine bereits vorhandene Referenz ohne Dachüberstand im nahen Bischofswiesen – wer weiß, wie der Kulturhof heute aussähe.

Nun steht er aber in der malerischen Landschaft mit dem Watzmann als Hintergrund und vermittelt bereits aus der Ferne den Anspruch, etwas Anderes zu sein, etwas Neues, womöglich etwas Besonderes. Im Kern ist der Kulturhof ein Hotel. Tatsächlich ist er aber auch Dorfwirtshaus, Vereinstreffpunkt, Biergarten, Veranstaltungsort, Galerie, Yogazentrum, Konferenzhotel, Gourmettempel, ökologisches Vorzeigeprojekt und noch so einiges andere. Dies alles zusammenzuhalten ist die zentrale Aufgabe der Architektur.

Weltoffen und heimatverbunden

Auswärtige und Einheimische werden von einem Ensemble unterschiedlichster Gebäude empfangen. Es entstand ein sorgsam geplanter Hotel-Weiler am Rande des Ortes. Neben dem zentralen Empfangsgebäude mit Zimmertrakt und Gasthaus gibt es ein Glashaus mit Atelier, einen Entspannungsbereich, den Biergarten und eine Reihe von komfortablen Stadl-Häusern. Allesamt sind sie zurückhaltend gestaltet, innen wie außen mit heimischen Hölzern verkleidet und in einer Formensprache gehalten, die dem amtlich festgestellten Selbstverständnis Oberbayerns entspricht. Denn laut Bayernstudie aus dem Jahr 2012 halten sich jene, die hier leben, für „bodenständig, naturverbunden, traditionsbewusst und gesellig“ – vor allem aber für „weltoffen und heimatverbunden“.

Die Architektur des Kulturhofs ist ganz eindeutig so weltoffen wie heimatverbunden. Sie ist lokal verankert und dennoch offen für Neues. Das Innere des Kulturhofs korreliert mit dem Äußeren. Ein traditionelles Ornament wurde aus dem vorherigen Wirtshaus übernommen und ziert nun als dezent eingesetztes Dekor sowohl die Fassade als auch das Interieur. Materialien wie Oberflächen sind im besten Sinne ortsüblich und stammen aus der näheren Region – getreu dem ökologischen Ansatz des Kulturhofs. Bauherr und Architekten legten denn auch Wert darauf, möglichst Produkte auf Naturbasis zu verwenden, wie zum Beispiel die Dämmung aus Hanf oder wasserbasierte Lacke.

Stimmiges Gesamtkonzept

Bezug zur traditionellen Architektur stellt auch der Innenausbau her. Unter anderem wurde mit den heimischen Holzarten Fichte und Lärche gearbeitet, die in ihrer Farbe, Natürlichkeit und Struktur nicht verändert wurden. So auch etwa bei den Schörghuber Hotelzimmertüren; diese orientieren sich an den Wandverkleidungen aus Fichtenholz. Diese stammen von den Innenausbauern baierl + demmelhuber, mit denen Schörghuber eine langjährige erfolgreiche und zuverlässige Partnerschaft verbindet. Da die Innenausbauer die Wandverkleidungen in der eigenen Werkstatt produzierten, konnten sie auch die finale Oberflächenbehandlung der Türen bis ins Detail darauf abstimmen. Nach mehreren Bemusterungen fanden sie das richtige Mischungsverhältnis der Beize, um so ein übergangsloses Bild zu schaffen. Generell waren die Anmutung und das Design des Innenausbaus eine besondere Herausforderung. Denn die Architekten verzichteten unter anderem bewusst auf einige technische Möglichkeiten wie zum Beispiel eine PU-Kante, die im Hotelausbau durchaus gerne verwendet wird.

Darüber hinaus mussten die umfassenden Anforderungen für einen Hotelbau erfüllt werden – vom Schallschutz über den Brandschutz bis hin zur Langlebigkeit der eingesetzten Produkte. Die Schörghuber Hotelzimmertüren wurden dementsprechend als Schallschutztüren mit einer Türdicke von 70 mm und einem Schallschutzwert von Rw = 42 dB ausgeführt. Die Hälfte davon sind sogenannte „Access“-Türen, die nur über eine Zargendichtung verfügen und so eine größere lichte Durchgangsbreite bieten als normale Schallschutztüren. Dort, wo im Hause Flächen mit einer anthrazitfarbenen Lehmputz-Oberfläche verkleidet sind, wählte man Türen mit einer HPL-Oberfläche im selben Farbton. Hier entschied man sich für Stahlzargen von Hörmann, die mit einem speziellen, besonders matten Pulverlack beschichtet sind. Türblatt, Zarge und Wandoberfläche sehen dadurch aus wie aus einem Guss.

Bautafel: 

Standort: Berchtesgadener Straße 111, Bischofswiesen, DE

Bauherr: Dr. Wimmer Verwaltungs GmbH & Co. KG, Berchtesgaden, DE

Architekt: Arc Architekten, Hirschbach, DE

Fertigstellung: 2021

Verarbeiter: baierl + demmelhuber, Töging, DE

Schörghuber Produkte: T30 Brand-/Rauchschutz-Massivholz-Rahmentüren mit Schallschutz Rw = 32 dB, Festverglasungen, Massivholz-Rahmentüren mit Schallschutz Rw = 37 dB 1- und 2-flügelig, teilweise mit Glasseitenteil, T90 Brandschutz-Massivholz-Rahmentür mit Schallschutz Rw = 32 dB, 2-flügelige gegenläufige Massivholz-Rahmentür mit Schallschutz Rw = 32 dB, T30 Brand-/Rauchschutztür mit Schallschutz Rw = 32 dB, Massivholzstockzargen, Vollspantüren, Schallschutztüren Rw = 32 dB, T30 Brandschutztür mit Schallschutz Rw = 32 dB, Vollspanschiebetür, T30 Brand-/Rauchschutztür 2-flügelig, Schallschutztüren „Access“ mit Rw = 42 dB, Holzumfassungszargen ohne Zierfalz, Holzumfassungszarge mit Feuchteschutz an der Zargenunterkante, Durchgangszargen

Hörmann Produkte: 2-geteilte Stahlumfassungszargen mit Laschen-Klemm-Befestigung, mörtelfreie Stahlblockzargen, 2-geteilte Stahleckzargen mit Laschen-Klemm-Befestigung

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