Das Atrium Hotel Amadeus in Osterfeld, das Benjamin Bachar unter anderem leitet, ist ein gefragtes Landhotel. „Wir waren gut ausgelastet, bevor sich im Zuge der Pandemie die Buchungszahlen von jetzt auf gleich halbierten“, erinnert er sich. Das habe ihn gelehrt, kurzfristig flexibel zu planen, aber in längeren Zyklen zu denken.
E-Mobilität auf dem Vormarsch
Auf die Wünsche seiner Gäste einzugehen, ist für ihn als Hotelier ohnehin selbstverständlich – und wichtig, um die schwierigen Corona-Jahre zu kompensieren: „Wir bekamen immer wieder Anfragen von Automobilclubs und Veranstaltern von Oldtimer-Rallyes – sie brauchten aber überdachte Stellplätze zum Schutz der wertvollen Fahrzeuge vor Wetterereignissen und starker Sonneneinstrahlung“, erinnert sich Bachar. Diese Wünsche konnte er ebenso wenig bedienen wie die der immer zahlreicher werdenden Sommergäste aus Skandinavien, die überdurchschnittlich oft mit E-Autos anreisen. Bis zu sechs Stromer konkurrierten auf dem Parkplatz des Hotels zuletzt um nur drei Ladesäulen.
Auch Harald Baumeister, Geschäftsführer und Mitbegründer von Sopago, hat diese Trends frühzeitig erkannt: „Sicherheit und Parkkomfort für Kunden oder Gäste sind nur ein Argument, das für eine Bedachung von Stellplätzen spricht. Das junge Unternehmen Sopago aus Süddeutschland hat deshalb modulare Komplettlösungen für Solar-Carport-Systeme entwickelt. Versorgungssicherheit und Preisstabilität im Hinblick auf den Energiebedarf machen die Baumaßnahme inzwischen auch ökonomisch höchst interessant.“ Die ebenso robusten wie flexiblen und preisgünstigen Holz-Stahl-Konstruktionen können auch große Parkflächen in verschiedenen Durchfahrtshöhen wie ein Carport überspannen, um eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage aufzunehmen. Das System ist im Kauf- oder Mietmodell zu haben – letzteres erwirtschaftet die anfallenden Kosten bereits ab dem ersten Jahr durch den damit erzeugten Strom.
Kurze Planung, langfristiger Gewinn
Bachar stieß um die Jahreswende 2021/2022 durch eine Internetrecherche auf Sopago – und erkannte schnell, dass er damit gleich mehrere seiner Probleme auf einmal lösen würde: Dank des modularen Systems können schnell überdachte Parkflächen geschaffen werden, die klimafreundlichen Solarstrom erzeugen, den flexiblen Ausbau von E-Ladestationen auf derzeit sechs Wallboxen ermöglichen, die Nachhaltigkeit des gesamten Hotelbetriebs erhöhen und rund 60 Prozent seines Strombedarfs aus selbst erzeugter, erneuerbarer Energie decken. Nach kurzer interner Diskussion fiel innerhalb von nur zwei Wochen die Entscheidung für einen Kauf der Anlage: „So profitieren wir voll von der mindestens 20-jährigen Nutzungsdauer und können unsere Investition in weniger als zehn Jahren wieder komplett hereinholen“, rechnet der Hotelier zufrieden vor.
Vom Auftrag an Sopago bis zum Projektstart vergingen nur wenige Tage, der Aufbau erfolgte dann nach Genehmigung des Bauantrags in kürzester Zeit. Unterschätzt hatte Bachar allerdings die Anforderungen an die vorhandene Leitungsinfrastruktur, die für die auf den Carports erzeugten Strommengen aufgerüstet werden musste – und die notwendigen Abstimmungen mit dem örtlichen Netzbetreiber. Der Anschluss ans regionale Stromnetz soll nun aber in Kürze erfolgen und der Carport damit den produktiven Betrieb aufnehmen können. Der Strom für die Ladestationen sowie ein großer Anteil am Eigenverbrauch des Hotels wird dann aus regenerativer Sonnenenergie gespeist.
Solar-Vorreiter am Markt
Bereits jetzt gut angenommen werden die insgesamt 41 überdachten Stellplätze, von denen heute sechs mit integrierten Wallboxen zum Laden von Elektrofahrzeugen ausgerüstet sind. Weitere können jederzeit problemlos ergänzt werden.
Mit seinem Solar-Carport ist das Atrium Hotel Amadeus in Sachsen-Anhalt zum Vorreiter im Bereich der Stromerzeugung durch Sonnenenergie geworden: In der Region sind bisher vor allem Windräder verbreitet. „Deshalb sind wir stolz darauf, dass wir uns über dieses Projekt im Wettbewerb differenzieren können“, sagt Bachar. Allerdings ist er sicher: „Dieses Beispiel wird Schule machen – es gibt hier viele große Unternehmen, die wahrscheinlich schon sehr bald nachziehen werden.“ Baumeister von Sopago sieht darin seine Mission: „Die Nutzung großer Photovoltaikanlagen auf Parkplätzen ist inzwischen unverzichtbar, wenn wir unsere strategischen Klima- und Energieziele erreichen wollen“, betont der Mitgründer des Münchner Start-ups. Das Realisierungskonzept der Projektentwickler schließt neben der technischen Expertise auch Bauthemen, Netzprüfung, Eigenverbrauchsoptimierung und die steuerliche Behandlung der Maßnahme ein – und ermöglicht mithilfe eines flächendeckenden Partnernetzwerks eine schnelle Umsetzung.
Die Sopago GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrem modularen Solar-Carport-System auf versiegelten Flächen umweltfreundlichen Strom zu erzeugen und damit einen wesentlichen Baustein zur Energiewende beizutragen. Die PV-Lösung richtet sich an Industrie, Handel, Städte und Kommunen mit Parkflächen über 35 Stellplätze. Mit den Solar Carports erfüllt das süddeutsche Startup auch die Umsetzung anstehender gesetzlicher Forderungen nach erneuerbaren Energien auf Parkplätzen. Die Leistungen von Sopago umfassen die Planung, Entwicklung, Produktion, Vertrieb und die bauliche Umsetzung entsprechender Projekte in einem dynamisch wachsenden Markt. Das Gründerteam verbindet eine zukunftsgerichtete Vision mit breitem Ingenieurwissen und profunder Erfahrung bei Implementierung und Betrieb von Solaranlagen.
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