IG Metall fordert 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich

„Das ist ein nächster Schritt in eine attraktive industrielle Arbeitswelt, die Leben und Arbeit gut vereinen lässt“, so IG Metall-Chef Jörg Hofmann am vergangenen Mittwoch.
Zunächst ist festzuhalten, dass es eine unternehmerische Entscheidung bleibt, wie lange und an wie vielen Tagen in der Woche im Betrieb gearbeitet wird. Den Rahmen hierfür geben das Arbeitszeitgesetz und der jeweilige Tarifvertrag.

Betrieblich ist eine 4-Tage-Woche ja auch heute schon möglich und wird auch in Abstimmung zwischen dem Inhaber und der Belegschaft in einigen Betrieben praktiziert.
Aber nicht in jedem Unternehmen lässt sich dies ohne weiteres realisieren, denn die Umsetzung ist organisatorisch kompliziert und erfordert neue Arbeitszeitmodelle. Oftmals fehlt es schlicht und ergreifend auch an den zusätzlichen Arbeitskräften, um die durch die 4-Tage-Woche entstehende Produktionslücke zu schließen.

Gar nicht geht ein voller Lohnausgleich, der ja bedeutet, dass die Arbeitskräfte das gleiche Geld wie bei einer 5-Tage-Woche erhalten, aber dafür nur noch vier Tage – also entsprechend weniger – arbeiten müssen. Eine dadurch eintretende Steigerung der Personalkosten ist von den Unternehmen nicht zu verkraften.

Was die Betriebe wirklich brauchen, ist mehr Flexibilität im Arbeitszeitrecht, um konkurrenzfähig mit Mitbewerbern aus dem Ausland zu bleiben! So muss man weg von der Tagesbetrachtung von 10 Stunden täglicher Höchstarbeitszeit hin zu einer wochenweisen Betrachtung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 48 Stunden, die entweder an sechs, fünf oder eben an vier Wochentagen abgeleistet werden kann.

„Wenn die Notwendigkeiten und Gegebenheiten im Unternehmen und die gesetzliche sowie tarifliche Grundlage es erlauben, die Beschäftigten es ebenfalls möchten und dadurch weder eine Verteuerung der Personalkosten noch ein Produktivitätsverlust eintritt, spricht nichts gegen die Einführung einer 4-Tage-Woche“, so der Tarifausschussvorsitzende im bayerischen Metallhandwerk Hannes Müssel.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Fachverband Metall Bayern
Lichtenbergstrasse 10
85748 Garching
Telefon: +49 (89) 2030077-0
Telefax: +49 (89) 2030077-50
http://www.fachverband-metall-bayern.de

Ansprechpartner:
Richard Tauber
Hauptgeschäftsführer
Telefon: +49 (89) 2030077-0
Fax: +49 (89) 2030077-50
E-Mail: tauber@fachverband-metall-bayern.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel