FUNKE bringt ersten Nachhaltigkeitsbericht heraus

  • Wichtiger Meilenstein für Nachhaltigkeitsstrategie des Medienhauses
  • FUNKE konnte CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Vorjahr senken. Weitere CO2-Einsparungen sollen vorrangig nicht durch Kompensationsmaßnahmen erreicht werden
  • Nachhaltigkeitsbericht wird ab sofort jährlich erscheinenESSEN

Die FUNKE Mediengruppe veröffentlicht ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht und setzt somit einen wichtigen Meilenstein für die zukunftsweisende Nachhaltigkeitsstrategie des Medienhauses. Der Bericht umfasst die Geschäftsjahre 2021 und 2022 und wurde in Anlehnung an die Global Reporting Initiative (GRI) verfasst, dem weltweit führenden Rahmenwerk im Bereich der Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Unter dem Motto „FUNKE For Future“ umfasst der Bericht FUNKEs Ziele und Strategie in Sachen Nachhaltigkeit, Diversity und Corporate Social Responsibility (CSR).

„Der Klimawandel ist eine der herausforderndsten und wichtigsten Aufgabe auch für uns als Unternehmen, der wir uns entschlossen annehmen. Mit FUNKEs erstem Nachhaltigkeitsbericht setzen wir den nächsten Meilenstein auf unserem Weg zu einem CO2-neutralen Medienhaus“, sagt Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende und Verlegerin von FUNKE. „Wir kommen damit unserer Verpflichtung nach, auch für kommende Generationen unabhängigen und hochwertigen Journalismus zu sichern und Verantwortung für unsere Umwelt sowie Gesellschaft zu übernehmen.“

Ziele und Nachhaltigkeitsstrategie

FUNKEs Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert sich auf die wichtigsten Auswirkungen in den Handlungsfeldern Markt, Umwelt, Arbeitsplatz und Gemeinwesen. Die Priorisierung der Themen berücksichtigt auch die Sicht der Stakeholder – von Lieferanten, über Leserinnen und Leser, bis hin zu Mitarbeitenden.

Dabei hat sich FUNKE vier zentrale Ziele gesetzt:

  • CO2-Neutralität für die Medienhäuser bis 2035
  • CO2-neutrale Wertschöpfungskette der eigenen Produkte (Zeitschriften/ Zeitungen) – „vom Baum bis zum Briefkasten"
  • Stärkung des sozialen Engagements sowie Förderung von Diversity & Inklusion innerhalb der Mediengruppe
  • Einhaltung von hohen Standards, gesetzlichen Regelungen und journalistischer Unabhängigkeit im täglichen Handeln

Ausführliche Informationen zur FUNKE-Nachhaltigkeitsstrategie gibt es im entsprechenden Kapitel des Berichts.

„Unser erster Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass wir unsere Verantwortung ernst nehmen und die für unser Haus so wichtigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Themen aktiv angehen. Sei es die Vielfältigkeit in der Belegschaft oder die Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks“, sagt Simone Kasik, Konzerngeschäftsführerin von FUNKE. „Der Bericht bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber noch nicht am Ziel angekommen sind."

„Die Ergebnisse unseres Nachhaltigkeitsberichts zeigen, wo wir als Medienhaus stehen und wo wir noch Handlungsbedarf haben, um unsere Ziele zu erreichen“, ergänzt Gundula Ullah, Leiterin Einkauf und Head of Sustainability von FUNKE. „Wir sehen bereits eine positive Entwicklung was unsere CO2-Bilanz, unser Engagement im sozialen Bereich sowie die Förderung von Diversity in unserem Unternehmen angeht. Wir müssen und möchten aber noch viel mehr tun.“

CO2-Reduzierung bei FUNKE

Mit der Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichts, ermittelte FUNKE auch zum ersten Mal die eigene CO2-Bilanz für die Bilanzzeiträume 2021 und 2022. Ein wichtiger Schritt, um Emissionen sowohl im Haus als auch in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren und somit die ersten beiden Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Bilanzierung erfolgt auf Basis des Greenhouse Gas (GHG) Protocols und umfasst nicht nur die Emissionen der eigenen Standorte, sondern berücksichtigt auch die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette. So zeigen die Ergebnisse unter anderem, dass FUNKE den CO2-Fußabdruck (Scope 1 -3*) von 274.421 Tonnen CO2e im Jahr 2021 durch gezielte Maßnahmen und kontinuierliche Verbesserung der Datenbasis auf 206.487 Tonnen reduzieren konnte. Einen Beitrag dazu lieferte beispielsweise der Wechsel auf Ökostrom in den Druckzentren in 2022.

Um Emissionen zu senken und die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, nimmt sich FUNKE jeweils bis zum 31.12.2023 und bis zum 31.12.2024 eine jährliche Reduktion oder Überreduzierung des Corporate Carbon Footprints um drei Prozent bezogen auf das Jahr 2021 vor. Dabei soll die Reduzierung vom CO2-Ausstoß nicht in erster Linie durch Kompensationen erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet FUNKE bereits an mehreren zusätzlichen Maßnahmen: Beispielsweise plant das Unternehmen weitere Energiesparmaßnahmen wie die Regulierung von Klimaanlagen und Heizungen umzusetzen. Zusätzlich verringert FUNKE den Emissionen-Ausstoß in der Lieferkette, durch die Kollaboration mit neuen Kernlieferanten. Darüber hinaus wird die Nutzung von Photovoltaikanlagen für diverse Standorte geprüft. Mehr Informationen zu den geplanten Maßnahmen, sind im Ökologie-Kapitel nachzulesen.

Der Nachhaltigkeitsbericht von FUNKE wird ab sofort jährlich erscheinen. Bei der Umsetzung wurde das Nachhaltigkeits-Team rund um Gundula Ullah von der Nachhaltigkeitsunit der FUNKE-Tochter raufeld unterstützt. Bei der Ermittlung des CO2-Fußabrucks und bei der Reduzierung der Emissionen arbeitete FUNKE mit dem Berliner Start-up Cozero zusammen. Den kompletten Nachhaltigkeitsbericht von FUNKE finden Sie im Anhang oder auf unserer Website www.funkemedien.de.

*Scopes bei FUNKE

FUNKEs Treibhausgasemissionen (THG) lassen sich in Scope 1, Scope 2 und Scope 3 kategorisieren. Diese Einteilung beruht auf Basis des Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Das GHG Protocol ist eine private transnationale Richtlinie zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und liefert die Grundlage für die Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen und dem öffentlichen Sektor. So definieren sich die drei „Scopes“ bei FUNKE:

  • Scope 1 umfasst die Freisetzung klimaschädlicher Gase von FUNKE samt Tochterunternehmen. Dazu zählen neben dem Gasaustritt aus eigenen Anlagen auch Emissionen durch den Einsatz von Heizöl und Gas sowie durch die eigene Logistikflotte.
  • Scope 2 betrifft die indirekten Emissionen aus eingekauftem Strom sowie aus Fernwärme.
  • Scope 3 beinhaltet den größten Teil der Emissionen von FUNKE. Dazu zählen unter anderem Produktionsmaterialien (Papier, Farben, Platten etc.), Emissionen durch Mitarbeiter*innen (Dienstreisen und Arbeitswege), Entsorgung verkaufter Produkte, Nutzung verkaufter Digitalprodukte, betriebliche Abfälle, bezogene Dienstleistungen (Logistikdienstleistungen, Druckdienstleistungen, sonstiges), Wasserverbrauch und Abwasser.

 

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