Auf der Veranstaltung werden sich Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Verbraucherschutz und Versicherungswirtschaft in den Räumen des BdV in Hamburg zu den Fragen austauschen, wie eine verpflichtende Versicherungslösung ausgestaltet werden kann, welche ökonomischen Implikationen und juristischen Aspekte es zu berücksichtigen gilt, worauf sich Verbraucher*innen, Versicherer oder Immobilienverbände einstellen müssen und welche Herausforderungen bei den Kommunen, Landkreisen und Städten liegen. Hierfür konnte der BdV zahlreiche Referent*innen aus Wissenschaft, Versicherungswirtschaft und Verbraucherschutz gewinnen. Am ersten Tag werden unter anderem Prof. Dr. Dr. h.c. Gert G. Wagner vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Prof. Dr. Swenja Surminski von der London School of Economics und Dr. Matthias Land von der Gothaer Versicherung sprechen. Insgesamt stehen sieben Vorträge auf der Agenda – Raum für Austausch bieten nicht nur die anschließenden Diskussionen, sondern auch die Kaffeepausen und die abschließende Abendveranstaltung in einem nahe gelegenen Restaurant.
Am zweiten Tag der Wissenschaftstagung steht traditionell der verbraucherpolitische Frühschoppen an. In diesem Jahr startet er mit zwei Vorträgen: Die Keynote mit dem Thema „Stadt der Zukunft: Anforderungen und Perspektiven für nachhaltige und klimaresiliente urbane Räume und Großstädte“ hält Prof. Dr. Jörg Knieling von der HafenCity Universität Hamburg. Danach referiert Dirk P. Kohler vom Munich Climate Insurance Initiative e. V. in Bonn zum Thema „Klimawandel und Extremwetter-Ereignisse – Risiko Management und Risikotransfer“.
Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine große Podiumsdiskussion mit Anja Käfer-Rohrbach vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Lars Gatschke vom Verbraucherzentrale Bundesverband, Stefan Schmidt MdB (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Anja Schulz MdB (FDP), Prof. Dr. Dr. h.c. Gert G. Wagner vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und BdV-Vorstandssprecher Stephen Rehmke, moderiert von Publizist und Versicherungsexperte Prof. Dr. Matthias Beenken.
Thema wird hier u. a. das Opt-Out-Modell der Versicherungswirtschaft sein, mit dem der BdV nicht einverstanden ist. „Elemente wie die Zustimmungsfiktion und die Haftungsfreistellung sind verbraucherrechtlich nicht tragfähig. Wir brauchen rechtssichere Konzepte,“ meint Vorstand Stephen Rehmke.
Auf der BdV-Website finden Interessierte das ausführliche Programm, weitere Informationen und die Möglichkeit, sich online zur Veranstaltung anzumelden.
BdV-Wissenschaftstagung „Elementarschadenversicherung für alle – Lösungen jenseits der Gummistiefelpolitik“ am 11. und 12. Mai 2023 beim Bund der Versicherten e. V., Gasstraße 18 – Haus 4, 22761 Hamburg.
Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) wurde 1982 gegründet und ist mit rund 45.000 Mitgliedern die einzige Organisation in Deutschland und Europa, die sich ausschließlich und unabhängig für die Rechte der Versicherten einsetzt. Somit ist er ein wichtiges politisches Gegengewicht zur Versicherungslobby. Mit Musterprozessen gegen Versicherer setzt der BdV die Rechte der Verbraucher*innen durch. Bundesministerien und Bundestag schätzen den Rat des BdV. Er ist präsent in Fernsehen, Radio, Print- und Online-Medien. Seine Mitglieder berät der BdV individuell und umfassend in allen Fragen rund um private Versicherungen. Cleverer Versicherungsschutz steht den BdV-Mitgliedern durch exklusive Gruppenverträge u. a. im Bereich der Privathaftpflicht- und Hausratversicherung zur Verfügung.
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