Digitales Gesundheitswesen: Große Herausforderungen, neue Gesetze, innovative Lösungen

Spannend wie lange nicht: Europas Leitveranstaltung für das digitale Gesundheitswesen, die DMEA in Berlin, ist nicht nur Leistungsschau für eine bessere, digital gestützte Gesundheitsversorgung. Sie ist auch das wichtigste Diskussionsforum für die Digitalisierung der Medizin.

Dabei gibt es in diesem Jahr zahlreiche Themen: Neben dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), das die Branche weiterhin stark beschäftigt, formuliert das Bundesministerium für Gesundheit gleich zwei neue Digitalgesetze, und außerdem steht die DACH-Region vor einem tiefgreifenden Wandel im Markt der Krankenhaus-IT. Die sieben Goldpartner der DMEA 2023 stellen sich den Diskussionen – aber vor allem bieten sie innovative Lösungen, die die großen Herausforderungen adressieren können, mit denen die Gesundheitssysteme in Europa konfrontiert sind.

CompuGroup Medical (CGM): „Die Sektoren rücken enger zusammen, damit auch die IT“

Bei der CGM stehen auf der DMEA 2023 zum einen das KHZG-Förderprogramm, zum anderen der durch die Abkündigung von SAP IS-H ausgelöste Strukturwandel im Krankenhausmarkt im Fokus: „Wir haben in den letzten Jahren auf Basis unserer offenen G3-Technologie mit CGM CLINICAL ein komplett neues, modulares KIS entwickelt. Das ist aus diversen Gründen eine sehr attraktive Option für alle, die derzeit oder demnächst ein KIS ablösen müssen“, sagt Bernhard Calmer, Geschäftsführer CGM Clinical Europe. Neben dem KIS G3 und dem Thema KIS-Wechsel thematisiert die CGM insbesondere auch Patientenportale, ein großes KHZG-Thema: „Als CGM haben wir mit dem CLICKDOC Patienten Portal eine Portallösung, die nicht nur einfach die Förderanforderungen erfüllt, sondern die es Kliniken ermöglicht, die Patienten umfassend einzubinden“, sagt Michael Schösser, Geschäftsführer CGM Clinical Europe und Area Vice President Business Area KIS.

Dedalus HealthCare: Wenn die Krankenhaus-IT zum Patienten kommt

Die Krankenhaus-IT-Spezialisten von Dedalus HealthCare kommen mit ORBIS U, der webbasierten, neuen Generation ihres Klinikinformationssystems ORBIS nach Berlin: „Bei der DMEA 2023 ist jetzt erstmals der komplette Durchlauf zu sehen. Wir positionieren ORBIS U als attraktive Option für Häuser, die sich beim KIS neu orientieren müssen“, sagt Winfried Post, General Manager und Vorsitzender der Geschäftsführung von Dedalus HealthCare DACH. Einen ersten Ausblick gibt es bei der DMEA außerdem auf ein neues radiologisches Informationssystem, das ab 2024 in den Echtbetrieb gehen soll. Ein weiterer Schwerpunkt sind intersektorale Anwendungen: „Unsere Portallösung Patient XCare Suite ist ein vollumfängliches Patientenportal, das pure ORBIS U Technologie unter der Haube hat“, so Post. Gemeinsam mit Asklepios präsentiert Dedalus zudem an separatem Stand seine Entlassmanagement-Lösung CareBridge.

Deutsche Telekom: Von digitalen Identitäten bis Metaverse

Der Trend im Gesundheitswesen geht zu integrierten Datenräumen, sagt Gottfried Ludewig, Chef der Gesundheitssparte bei T-Systems. Interoperabilität sei dafür der Dreh- und Angelpunkt. Hier ist das Unternehmen gut aufgestellt: „Wir haben mit iMedOne eines der offensten und interoperabelsten Klinikinformationssysteme im Markt.“ Ein DMEA-Schwerpunkt sind außerdem digitale Identitäten, die die Krankenkassen ab 2024 zur Verfügung stellen müssen: „Sichere digitale Identitäten sind ein wesentlicher Faktor, wenn wir wollen, dass sich digitale Prozesse durchsetzen. Wir entwickeln aktuell für erste Krankenkassen entsprechende ID-Lösungen und sind zuversichtlich, dass das Thema schnell zum Fliegen kommt.“ Daneben informiert die Telekom bei der DMEA 2023 auch über zahlreiche, hoch innovative Projekte, in denen die Zukunft der Medizin verhandelt wird – von künstlicher Intelligenz, die Pflegebedürftigkeit verhindert, bis hin zu medizinischer Weiterbildung im Metaverse.

ID GmbH & Co KGaA: Dokumentieren Sie noch, oder verstehen Sie schon?

Wenn Digitalisierung im Gesundheitswesen ein Erfolg werden soll, muss nicht nur die Infrastruktur funktionieren. Auch inhaltlich müssen sich IT-Systeme verstehen. Wie Wissen um Diagnosen oder um Medikation aus der digitalen Dokumentation und nicht zuletzt aus Freitext erschlossen werden kann, weiß das Unternehmen ID: „Mit einem Terminologieserver können aus Freitext wichtige Fakten über den Patienten extrahiert werden – Daten, die für die Abrechnung verwendet werden können, aber auch solche, die für die Forschung interessant sind“, sagt Dr. André Sander, Leiter technische Entwicklung bei ID. Konkret zu sehen ist bei der DMEA 2023 das Produkt DaWiMed, das es u.a. Krankenhaushygiene, Controlling und Qualitätssicherung ermöglicht, in Freitexten gezielt zu recherchieren. Terminologieserver könnten aber künftig auch die elektronischen Patientenakten (ePA) befüllen, deren Einführung die Bundesregierung mit dem neuen Digitalgesetz beschleunigt.

medatixx: Wie ambulante Praxen zu digitalen Leuchttürmen werden

Digitalisierung muss Nutzen bringen und nutzerfreundlich sein: Das ist das Credo von medatixx, einem Marktführer bei IT-Systemen für die ambulante Versorgung. Das Highlight bei der DMEA 2023? „Klare Antwort: Unsere neue Software für die ambulante Psychotherapie, unser psyx. Das ist seit Januar erhältlich, und schon jetzt deutet sich große Akzeptanz an“, sagt medatixx Geschäftsführer Jens Naumann. Psyx ist eine moderne Software auf Basis der medatixx-Software, die das Unternehmen für Arztpraxen anbietet. Die sensiblen Daten liegen sicher vor Ort in den Praxen; gleichzeitig ermöglicht es dank durchdachter Hybrid-Architektur automatische Software-Updates auf Distanz: „Die Kundinnen und Kunden müssen sich darum nicht kümmern. Der Wartungs- und Support-Aufwand ist minimal“, betont Naumann. Krankenhäuser spricht das Bamberger Unternehmen mit seiner MVZ-Lösung x.vianova an. Hier sind u.a. unterstützende Tools wie die Online-Terminplanung und die digitale Archivierung im DMEA-Gepäck.

Meierhofer AG: „Wir sorgen dafür, dass Krankenhäuser Digitalisierung bewältigen“

Wie behalten IT-Abteilungen bei der Einführung eines Krankenhausinformationssystems oder bei der Umsetzung von Förderprojekten einen klaren Kopf? Wie lassen sich in Zeiten der Personalnot Ressourcen schonen – und am Ende steht trotzdem eine IT, deren Anwendung Freude macht? Antworten hat die Meierhofer AG, die bei der DMEA 2023 unter anderen ihr innovative M-KIS Now-Konzept vorstellt. Es macht Krankenhäusern durch vorkonfigurierte klinische Prozesse den Wechsel des Klinikinformationssystems (KIS) so einfach wie möglich: „Das nimmt einer KIS-Neueinführung viel von ihrem Schrecken, und es wird möglich, extrem zügig und maximal ressourcenschonend live zu gehen“, betont Matthias Meierhofer, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG. Ein weiteres Highlight bei der DMEA ist ein Datamanager, der bei der Überwachung von Medizingeräten auf Intensivstationen oder Stroke Units unterstützt. Wichtig ist Meierhofer aber auch der persönliche Austausch: „Wir haben dazu auch in diesem Jahr wieder Kund*innen bei uns am Stand zu Gast, die für Fragen zur Verfügung stehen – und lebensnahe Auskunft am eigenen Beispiel geben.“

NEXUS AG: Digitales Krankenhaus – Zusammenbringen, was zusammengehört

Moderne Krankenhäuser müssen digitale Alleskönner sein. Dass sich klinischer Arbeitsplatz, Intensivstation, Fachabteilungen aller Art und natürlich Verwaltung und Controlling harmonisch zusammenfügen, dafür sorgt der Klinik-IT-Spezialist NEXUS AG: „Ein Highlight unseres NEXUS / KISNG, ist die zentrale Prozesssteuerung, mit der sich klinische Prozesse über unterschiedliche IT-Systeme hinweg definieren und steuern lassen“, sagt Vertriebsleiter Daniel Heine. Zweites großes Standbein von NEXUS ist die Diagnostik mit speziellen Fachsystemen von Augenheilkunde bis Zytologie. Aus dieser Welt entwickelt hat sich der DMEA-Schwerpunkt NEXUS / ADVANCED REPORTING, das den Anwendern die Befundung erleichtern will: „Ziel ist, dass sich Befunde während der Untersuchung quasi von selbst schreiben“, so Heine. „In Kundenprojekten konnten wir bis zu 80 % Zeitersparnis feststellen – das zeigen wir auf der DMEA konkret, etwa in Psychiatrie, Kardiologie oder Urologie.“

Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet: www.dmea.de

Videos der DMEA können Sie auf dem DMEA-YouTube-Kanal ansehen.

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Über die DMEA

Die DMEA ist Europas zentraler Treffpunkt in Sachen Digital Health – hier treffen Entscheider:innen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung aufeinander – von IT-Fachleuten über Ärzt:innen, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege, bis hin zu Expert:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

2022 konnte die DMEA nach zwei Jahren pandemiebedingten Digitalveranstaltungen wieder in Präsenz auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Mehr als 11.000 Teilnehmer:innen, über 500 Aussteller, sowie 300 nationale und internationale Speaker waren dabei.

Veranstalter der DMEA ist der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., die Organisation liegt bei der Messe Berlin GmbH. Die DMEA wird darüber hinaus in Kooperation mit den Branchenverbänden GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) e.V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) e.V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e.V. und CIO-UK (Chief Information Officers – Universitätsklinika) gestaltet.

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