Der Rentier Gabriel von Eisenstein soll wegen einer Attacke gegen einen Amtsdiener eine fünftägige Arreststrafe antreten. Doch sein langjähriger Freund, der Notar Dr. Falke, überredet ihn – ohne Wissen seiner Frau Rosalinde –, anstatt ins Gefängnis erst einmal zum rauschenden Fest des Prinzen Orlofsky zu gehen. Auf dem Fest versucht Eisenstein, getarnt als französischer Marquis, das Herz einer geheimnisvollen ungarischen Gräfin zu gewinnen, ohne zu merken, dass es sich dabei um seine Rosalinde handelt. Die wiederum hatte ihr eigenes amouröses Ziel verfolgen wollen. Auch ihre Kammerzofe Adele ist beim Fest anwesend und bewegt sich als „Künstlerin vom Theater“ sehr gekonnt auf einem Parkett, das nicht das ihre ist. Schließlich findet alles seinen versöhnlichen Abschluss, merkwürdigerweise nicht mehr im Palais des Prinzen, sondern im Gefängnis.
Mit seiner 1874 uraufgeführten dritten Operette gelang Johann Strauß (1825-1899) ein triumphaler Erfolg. Keine seiner anderen Bühnenkompositionen konnte den Ruhm der „Fledermaus“ erreichen. Bis heute gilt sie als Klassiker des Genres und als ein Meisterwerk der Verwechslungskomödie, eine von einer leicht bösen Ironie durchzogene Gesellschaftssatire, die auch uns Menschen des 21. Jahrhunderts noch einen Spiegel vorhält. Hier versucht wirklich jeder/jede, jemand anderes zu sein, als er/sie ist, jeder spielt ein Spiel, ist auf amouröse Abenteuer aus und niemand, wirklich niemand nimmt es mit der Wahrheit so genau.
In der Inszenierung von Andreas Rosar sind Jason-Nandor Tomory als Gabriel von Eisenstein, Bettina Grothkopf als Rosalinde, Maria Rüssel als Prinz Orlofsky und Madelaine Vogt als Adele zu erleben. In weiteren Rollen stehen Richard Glöckner, László Varga sowie Leander de Marel als Frosch auf der Bühne. Das Bühnenbild gestaltete Martin Scherm, die Kostüme entwarf Brigitte Golbs. Die Einstudierung des Chores besorgte Daniele Pilato, die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Jens Georg Bachmann. Es spielt die Erzgebirgische Philharmonie Aue.
Premiere: Samstag, 22. April 2023, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Mi, 26.04.2023, 19.30 Uhr | Sa, 29.04.2023, 19.30 Uhr | So, 14.05.2023, 19.30 Uhr
Kartenpreise: 25,50 € / 21,50 € / 16,50 € (Premiere)
22,50 € / 19,50 € / 13,50 €
19,50 €* / 17,50 €* / 11,50 €*
15,50 €** / 13,50 €** / 8,50 €**
*: Rentner, Schwerbehinderte und Arbeitslose außer an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen
**: Schüler, Studenten, Inhaber Sozialpass, Familienpass
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