„Berufe und Berufungen – unverzichtbar, doch ungesehen“
Als „Haus der 100 Berufe“ liegt der Versicherungskammer die Nachwuchsförderung sowie gesellschaftliches Engagement besonders am Herzen. Durch die Corona-Pandemie ist die Relevanz bestimmter Berufsgruppen, besonders im Gesundheitswesen, stärker in den Fokus gerückt. Doch viele, gleichermaßen gesellschaftsrelevante Berufe, erhalten nach wie vor wenig Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Berufe und Berufungen – unverzichtbar, doch ungesehen“ wurden während der Preisverleihung am vergangenen Freitag die drei besten Beiträge zu Berufen aus dem Bäckereihandwerk, der Abwasserwirtschaft und der medizinischen Notfallversorgung ausgezeichnet.
„Der Journalismus steht heute vor vielfältigen und großen Herausforderungen.“
In seiner Keynote sprach der Ehrengast Dr. Michael Rediske, Mitbegründer und Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen, eindrücklich über die Veränderungen der globalen Medienlandschaft. Angesichts der Entwicklungen im Netz, erfordere es jetzt eine Verteidigung der Presse- und Medienfreiheit auf neuen, digitalen Ebenen und unter Berücksichtigung von algorithmusbasierter Aufmerksamkeitsökonomien. Rediske gratulierte den Preisträger*innen: „Eine lebendige Demokratie braucht den lebendigen Austausch von Informationen und Meinungen. Dafür braucht es nicht zuletzt einen lebendigen Journalismus mit kenntnisreichen jungen Journalisten und Journalistinnen. Ich freue mich, dass dieser Preis, der gleich verliehen wird, einen Betrag dazu liefert.“
1. Platz – Kanalarbeiter – Verborgen im Untergrund
Jurymitglied Thomas Kießling, Leiter des Referats für journalistische Nachwuchsförderung bei der Hanns-Seidel-Stiftung, gratulierte Selina Weegen zum ersten Platz. Sie überzeugte mit dem Videofeature „Kanalarbeiter – Verborgen im Untergrund“. Kreativ und gekonnt begleitete sie mit ihrer Kamera Fachkräfte für Rohr,- Kanal- und Industrieservices bei ihren Einsätzen in die Tiefen der Kanalisation.
„Wenn man unsere Hilfe braucht, müssen wir sofort da sein, ansonsten müssen wir unsichtbar sein“, sagt Christian Uhr, Ausbilder beim Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf, in Weegens Videobeitrag.
Thematisch passgenau und spannend erzählt, gelingt es ihr, die Zuschauer*innen mit jedem Bild abzuholen.
Link zum Beitrag: Journalistischer Nachwuchswettbewerb 2022/2023 – Kanalarbeiter – Verborgen im Untergrund – YouTube
2. Platz – Kleinere Brötchen backen
Gina La Mela schreibt in „Kleinere Brötchen backen“ über den generationenübergreifenden Betrieb einer Traditionsbäckerei in Berlin. Zu ihrer Leistung gratulierte Jurymitglied Esra Ayari:
„Der Text von Gina La Mela informiert, erzählt und ist einfühlend. Er kommt ohne viele Erklärungen aus und die nicht-weißen Protagonisten werden nicht exotisiert, sondern als Männer ihres Handwerks selbstverständlich und unaufgeregt porträtiert. Außerdem gelingt es der Autorin ein so abstraktes Thema wie die Energiekrise und die steigende Inflation mit einem regionalen Beispiel und am Menschen nah zu erläutern.“
Link zum Beitrag: La-Mela_Gina_Kleinere-Brotchen-backen.pdf (vkb.de)
3. Platz – Kein Anschluss unter dieser Nummer
Jurymitglied Dr. Miriam Eiswirth stellte den Beitrag „Kein Anschluss unter dieser Nummer“ von Jan Klauth vor, der gekonnt und aus unterschiedlichen Perspektiven die bundesweite Entwicklung der Rettungsdienste am Beispiel von Berlin aufzeigt. „Stilistisch und handwerklich gelungen, fängt der Ton die gravierende Situation der Notfallversorgung in Deutschland ein, zeigt aber auch alternativen zum deutschen System auf.“
Link zum Beitrag: Klauth_Jan_Kein-Anschluss-unter-dieser-Nummer.pdf (vkb.de)
Teilnehmen konnten junge Leute von 18 bis 30 Jahren, aus allen Studien- oder Berufsgruppen.
Es gab ein Gesamt-Preisgeld von 2.250 Euro für die Plätze eins bis drei. Darüber hinaus stellt die Hanns-Seidel-Stiftung einen Journalismus-Workshop für den ersten Platz zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Jury und zum Journalistischen Nachwuchswettbewerb finden Sie hier:
https://www.vkb.de/content/ueber-uns/presse/nachwuchswettbewerb/
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschaland. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte er Beitragseinnahmen von knapp 9 Mrd. Euro (vorläufig). Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 7.000 Beschäftigte, davon rund 290 Auszubildende.
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