23 Uhr, im Anschluss an die Konzerte im Gewandhaus, exzellente Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO), des Royal Concertgebouw Orchesters, des City of Birmingham Symphony Orchestra und der Münchner Philharmoniker zu erleben. Tickets sind für 16,50 Euro erhältlich, zudem wird ein Festivalpass für 55 Euro für alle vier Konzerte angeboten.
Die Akteure des Wunderhorn-Festivals wollen mit diesem Format die Rolle und Relevanz der klassischen Musik in einer Welt nach der Corona-Pandemie neu definieren und die Klassikwelt einem breiten Publikum zugängig machen. Unterstützt wird das Festival durch Studierende der Royal Academy of Music London und des mArts-Mentoring-Programm der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. Sie werden u.a. in den Aufgabenbereichen Organisation und Social Media mit einbezogen und erhalten wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt der Kulturszene.
Im Zentrum des Wunderhorn-Festivals steht die Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ von Clemens von Brentano und Achim von Arnim. Beide widmeten ihre ersten drei Bände Johann Wolfang von Goethe, der die Bücher nicht nur „jedem Haus, wo frische Menschen wohnen“, sondern es auch „auf dem Klavier des Liebhabers oder Meisters der Tonkunst“ empfahl. Neben Gustav Mahler folgten Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Strauss, Carl Maria von Weber und Alexander Zemlinsky dieser Aufforderung. Einige ihrer Kammermusikwerke wurden für die vier Abende ausgewählt und erklingen in Auszügen. Verbunden werden die Kompositionen durch insgesamt Lesungen von 14 Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“, vorgetragen in englischer und deutscher Sprache von Benjamin Mahns-Mardy (Sänger / Schauspieler) und Armin Zarbock (Schauspieler / Regisseur).
„Die Mahler Foundation setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Mahler dem Publikum überall vorzustellen. Wir freuen uns sehr, das Wunderhorn Festival von KLASSIK underground zu unterstützen, bei dem Musiker von einigen der weltweit führenden Orchester Barrieren durchbrechen und Neugier wecken, während sie Mahlers Welt aus dem Konzertsaal transportieren“, so die offiziellen Worte der Mahler Foundation, deren Präsidentin Marina Mahler ist.
Das Wunderhorn-Festival wird rein aus privaten Mitteln aus Leipzig finanziert. Es ist Teil von KLASSIK underground – ein Konzertformat, welches 2016 von der in Australien geborenen Bratschistin des Gewandhausorchesters Tahlia Petrosian gegründet wurde. Die Reihe möge die Grenzen der Klassik weiten, Konzerte aus dem traditionellen Kontext lösen und Kompositionen mit Kunstformen wie Videoinstallation, Street Art, Laserkunst, Tanz und Theater verbinden.
Zu den Solisten, die bei KLASSIK underground aufgetreten sind, gehören Joshua Bell, Gautier Capuçon, Alan Gilbert (als Bratschist), Leonidas Kavakos, Anne-Sophie Mutter, Andris Nelsons (als Trompeter), Nikolaj Szeps-Znaider und Jean-Yves Thibaudet.
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