Warnstreik bremst Nahverkehr in Augsburg aus

Wegen des Warnstreiks, zu dem die Gewerkschaft Verdi alle Beschäftigten im Verkehrsbereich der swa heute (20.03.2023) aufgerufen hat, ist der Nahverkehr in Augsburg fast vollständig zum Erliegen gekommen. Bis auf wenige Ausnahmen sind seit heute Morgen keine Straßenbahnen und Busse aus den Depots ausgerückt.

Von den rund 140 Bussen und Straßenbahnen, die ab dem frühen Morgen normalerweise im Einsatz sind, sind nur auf den Stadtteillinien 24/25 in Haunstetten und 38 in Göggingen/Inningen/Bergheim einige Busse unterwegs. Diese Linien sind zum Teil an private Busunternehmen vergeben, die nicht bestreikt werden. Die Buslinie 21 verkehrt heute ebenfalls nicht. Ein Notfahrplan kann wegen der nur wenigen einsatzbereiten Fahrzeugen nicht eingerichtet werden.

Die swa bitten die Fahrgäste auf andere Verkehrsmittel auszuweichen, wenn möglich auf die Busse des AVV oder auf die Regionalbahnen von DB, BRB und Go Ahead. Dort muss mit einem deutlich erhöhten Fahrgastaufkommen gerechnet werden. Außerdem können die 500 Leihräder der swa von Fahrgästen mit einem ÖPNV-Abo eine halbe Stunde auch mehrmals am Tag kostenlos genutzt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hat für heute die Beschäftigten im Nahverkehr der swa im Rahmen von bundesweiten Arbeitskampfmaßnahmen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Externe Busunternehmen kurzfristig einzusetzen ist wegen der fehlenden notwendigen technischen Ausrüstung der Busse und der umfangreichen Schulung des Fahrpersonals nicht möglich. Anderes als in etlichen anderen Städten haben die Stadtwerke in Augsburg kaum Linienverkehre an private Busunternehmen vergeben, die von den Arbeitskampfmaßnahmen nicht betroffen wären.

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