So gelingt die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten

Viele träumen davon, sich rund ums Jahr mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu versorgen. Zum Start in die Gartensaison hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL), das ist der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt ist, Wissenswertes zum Platzbedarf, Zeitaufwand und Anbauplan veröffentlicht. Weitere Gartentipps, beispielsweise zum Kompostieren oder Obstbaumschnitt, liefert das BZL auf Youtube.

Rund 85 Quadratmeter pro Person sollten laut einer vom BZL herangezogenen Studie mindestens für den Obst-, Gemüse- und Kartoffelanbau eingeplant werden. Wer sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit einem erhöhten Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln orientieren möchte, sollte sogar um die 140 Quadratmeter einplanen. Doch auch mit weniger Fläche lässt sich arbeiten. Baut man nur von Frühling bis Herbst an, fällt die Fläche für Lagerware im Winter weg. Des Weiteren kann die Wahl der Kulturen Platz sparen. Baumobst braucht mehr Fläche als Beerenobst. Diese und weitere Tipps hat das BZL veröffentlicht unter https://www.landwirtschaft.de/selbstversorgergarten.

Zeitaufwand nicht unterschätzen, persönliche Vorlieben festhalten
Wer sich autark versorgen möchte, sollte gut planen. Neben dem Anbau muss Zeit für Lagerung, Verarbeitung und Konservierung der Ernte vorhanden sein. Was anbauen? Hobbygärtnerinnen und -gärtner sollten über Wochen in einer Liste notieren, was und wie viel gegessen wird. So fließen persönliche Vorlieben in den Anbauplan ein. Aber auch Platzansprüche der Kulturen oder Standortbedingungen wie Böden und Lichtverhältnisse spielen eine Rolle. Wichtig ist es, sich über eine sinnvolle zeitliche Abfolge der Nutzpflanzen, die sogenannte Fruchtfolge, Gedanken zu machen. Fruchtwechsel oder Mischkultur? Das BZL empfiehlt Anfängerinnen und Anfängern den Anbau per Fruchtwechsel mit jeweils einer Gemüseart je Beet. Am besten baut man zeitversetzt auf kleinen Flächen an.

Wie genau geht’s?
Hier hilft der Youtube-Kanal des BZL. Über fünf Millionen Aufrufe gab es bereits für die praxisnahen Filme. In „How-To-Videos“ rund ums Pflanzen, Ernten und Pflegen von Gemüse und Obst erklären Garten-Fachleute, wie ein Kompost angelegt wird, was Mulchen bringt oder wie der Obstbaumschnitt gelingt. Erreichbar ist der Kanal unter www.youtube.com/@BZLandwirtschaft.

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53179 Bonn
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http://www.ble.de

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