Denn an Herausforderungen hat es dem multinationalen Bergbau-Schwergewicht leider nicht gemangelt. Doch seien es die Überschwemmungen in Montana im Juni des vergangenen Jahres, wo Sibanye-Stillwater den Betrieb seiner ‚Stillwater‘-Mine für ganze sieben Wochen stilllegen musste, oder auch die insgesamt widrigen globalen makroökonomische Bedingungen ebenso wie ein weltweit erheblicher inflationärer Kostendruck, anhaltende Unterbrechungen der Lieferkette oder die sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten: Sibanye-Stillwater hat diese Hürden nicht nur kraftvoll gemeistert, sondern sich nach deren Überwinden noch stärker und zukunftssicherer aufgestellt!
EBITDA holt „Bronze“!
Mit 41,1 Mrd. Rand respektive 2,5 Mrd. US-Dollar schloss Sibanye-Stillwater das vergangene Jahr 2022 mit dem dritthöchsten bereinigten EBITDA in der Konzerngeschichte ab – und das trotz der oben erwähnten Herausforderungen! Zwar liegt das Ergebnis unter der Rekordmarke von 68,6 Mrd. Rand (4,6 Mrd. US-Dollar) aus 2021, doch eine Bronzemedaille unter diesen insgesamt eher widrigen Bedingungen zu gewinnen, zeigt deutlich, wie solide sich Sibanye-Stillwater positioniert hat und zu welchen weiteren Rekorden man unter „normalen“ Marktumständen in der Lage ist.
Das gilt im ebenso für den Gewinn, der im Gesamtjahr 2022 bei 19 Mrd. Rand (1,2 Mrd. USD) lag. Auch dieser Wert bewegt sich zwar unter den Rekordzahlen von 2021 (33,8 Mrd. Rand bzw. 2,3 Mrd. USD), doch betrachtet man dieses Ergebnis im Kontext des schwierigen Marktumfelds, kann man es eigentlich nur als Erfolg verbuchen.
Konstant stark zeigte sich auch Sibanye-Stillwaters Nettoliquidität, die Ende 2022 mit 5,9 Mrd. Rand bzw. mit 344 Mio. USD und einem Verhältnis von Nettoliquidität zu bereinigtem EBITDA von 0,14x nur leicht unter den Zahlen aus 2021 lag.
Das wiederum spiegelt das umsichtige Finanzmanagement des Unternehmens eindrucksvoll wider und schafft eine solide Cash-Basis für künftige Entwicklungen.
Profitieren von dieser Umsicht und zukunftsweisenden Resilienz konnten nicht zuletzt auch Sibanye-Stillwaters Aktionäre, denn die erhielten eine Abschlussdividende von insgesamt 191 Mrd. Rand bzw. von 122 SA-Cents pro Aktie (26,98 US-Cents pro ADR). Zudem schüttete das Unternehmen für 2022 eine Gesamtjahresdividende von 7,37 Mrd. Rand (421 Mio. USD) aus, was einer jährlichen Rendite von superguten 6 % entspricht. Wer also sagt, dass sich Wertschätzung auszahlt, ist sicher ein Sibanye-Stillwater-Aktionär.
Produktion bleibt solide!
Trotz der Jahrhundertflut in Montana konnten Sibanye-Stillwaters US-Minen im Gesamtjahr 2022 sensationelle 421.133 Unzen 2E Platinmetalle (PGM) produzieren, was nicht allzu weit von den knapp 570.000 Unzen aus 2021 liegt und zeigt, dass sich die Betriebe schnell von den Folgen der Flut erholen und sich zudem neu positionieren konnten.
Genauso krisenrobust zeigt sich das 3E-PGM-Recycling-Geschäft in den US-Minen, wo für 2022 sehr gute 598.774 Unzen zu Buche schlagen.
Ein Sprung zum afrikanischen Kontinent und, noch genauer, zu Sibanye-Stillwaters südafrikanischen PGM-Betrieben, enthüllt ein gleichermaßen großartiges Bild einer robusten Produktion. Hier nämlich wurden im letzten Jahr über 1,6 Millionen Unzen 4E PGM produziert, bei nur leicht gestiegenen All-In-Kosten von 1.180 USD pro Unze. Zudem wurden etwas mehr als 620.000 Unzen Gold hergestellt, was mit Hinblick auf die auch in Südafrika eher angespannten Marktverhältnisse eine mehr als respektables Ergebnis darstellt.
Denn die dortigen Sibanye-Stillwater-Betriebe konnten trotz der Auswirkungen von Lastbeschränkungen auf die Produktion weiterhin eine ausgezeichnete Kostendisziplin beweisen. Zudem stellt eine im letzten Jahr für Sibanye-Stillwaters Goldbetriebe in Südafrika getroffene inflationsgebundene Lohnvereinbarungen über drei bzw. fünf Jahre die Weichen für die weitere Stabilität und hohe Produktivität dieser Betriebe.
Fortschritte bei der Batteriemetalle-Staretgie
Neben den robusten Finanz- und Produktionsergebnissen, die eindrucksvoll unterstreichen, wie solide und zukunftsgerichtet Sibanye-Stillwater aufgestellt ist, konnte der etablierte PGM- und Goldmarktplayer auch in anderen Bereichen überzeugen. So vermeldete das Unternehmen Fortschritte bei der Strategie für Batteriemetalle, wie die 85%ige Beteiligung am Keliber-Lithiumprojekt zeigt. Dadurch hat Sibanye-Stillwater sein Standing im prosperierenden Lithium-Geschäft weiter gefestigt, was zudem durch den Baubeginn der Keliber-Lithiumraffinerie im ersten Quartal des laufenden Jahres untermauert wird.
Ein weiteres Lithium-Standbein hat sich Sibanye-Stillwater zudem durch die bedingte Zusage der US-Regierung von bis zu 700 Millionen USD für das vielversprechende Lithium-Bor-Projekt Rhyolite Ridge, das Sibanye-Stillwater in einem Joint Venture mit dem australischen Spezialisten für Minenentwicklung ioneer zu gleichen Anteilen betreibt, gesichert. Damit kann Sibanye-Stillwater seine Batteriemetalle-Strategie, die den Fokus auf die rapide wachsenden E-Mobilitätsmärkte USA und Europa legt, noch gezielter verfolgen und weiter verfeinern.
Nicht zuletzt konnte Sibanye-Stillwater auch eine signifikante Verbesserung der Sicherheitsleistung vermelden, wonach die Häufigkeit tödlicher Unfälle (Fatal-Injury Frequency Rate, FIFR) im letzten Jahr um sensationelle 75% gesunken ist. Das wiederum zeigt deutlich, dass die Umsetzung von Arbeitssicherheitsstandards für die 85.000 Mitarbeiter ein primäres Anliegen für Sibanye-Stillwater ist und das Unternehmen zukunftssicher aufstellt.
Mit Flexibilität und Kontinuität voranschreiten
Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater, ordnet die Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr 2022 rückblickend und perspektivisch ein: „Wir haben uns in einem insgesamt sehr herausfordernden makroökonomischen und geopolitischen Umfeld behauptet und sowohl unsere Finanzergebnisse wie auch die Produktion trotz erheblichen inflationären Kostendrucks und Ereignissen wie den fatalen Überschwemmungen in Montana, auf einem sehr guten Level gehalten. Das alles zeigt, wie passgenau unsere regionale Organisationsstruktur auf den diversifizierten Charakter von Sibanye-Stillwater als großes multinationales Unternehmen zugeschnitten ist.
Als besonderer Erfolg ist sicherlich hervorzuheben, dass sich wir die Häufigkeit tödlicher Unfälle signifikant senken konnten. Dennoch mussten wir letztes Jahr konzernweit fünf Todesfälle beklagen, was immer noch fünf zu viel sind. Umso entschiedener gehen wir somit auch dieses Jahr unser Ziel von null Unfällen am Arbeitsplatz an.
Insgesamt richten wir unseren Weg weiter auf Wachstum aus, was sich nicht zuletzt in den erzielten Fortschritten unserer Batteriemetalle-Strategie widerspiegelt. Daran werden wir auch im laufenden Jahr weiter arbeiten, mit besonderem Fokus auf grüne Schlüsselmetalle wie Lithium und Kupfer.“
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