Klaus Olbricht, Präsident der IHK Magdeburg, ist empört: „Die wiederholten negativen Äußerungen des IWH sind geeignet, dem Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt nachhaltig zu schaden. Wenn ein Forschungsinstitut, das selbst hochqualifizierte Wissenschaftler in Sachsen-Anhalt rekrutiert, dem eigenen Bundesland mangelnde wirtschaftliche und infrastrukturelle Attraktivität unterstellt und dazu pauschal mit dem Begriff der Fremdenfeindlichkeit hantiert, diskreditiert nicht nur alle Bürger, sondern redet das Land auch gegenüber künftigen potenziellen Investoren schlecht.“ Man könne nur hoffen, dass sich Intel davon nicht beeindrucken lässt und seine Ansiedlungspläne ohne weiteres Störfeuer umsetzen kann, sagte Olbricht weiter.
Zudem gehe es hier nicht allein um die Ansiedlung eines Großkonzerns. Alle Unternehmen in Sachsen-Anhalt, die sich in vielfältigen nationalen und internationalen Geschäftsbeziehungen befinden, werden damit in der Öffentlichkeit und bei möglichen Partnern in ein schlechtes Licht gerückt. Auch die Deckung des Fachkräftebedarfs der ansässigen Firmen durch grenzübergreifende Zuwanderung wird durch solche Aussagen nur unnötig erschwert.
Erinnert sei daran, dass das IWH gegründet worden ist, um den Übergangsprozess in Ostdeutschland und Osteuropa von einer staatlich gelenkten Planwirtschaft in die freie Marktwirtschaft wissenschaftlich zu flankieren. Diese Aufgabe kann und sollte das IWH aus Sicht des Präsidiums der IHK Magdeburg jetzt mit einer positiven Begleitung der geplanten milliardenschweren Intel-Ansiedlung als herausragendes Beispiel für einen erfolgreichen Strukturwandel erfüllen.
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