NABU: Einweg-E-Zigaretten müssen weg

Fünf Millionen Einweg-E-Zigaretten werden jeden Monat in Deutschland verkauft – Tendenz steigend. Allein im Vergleich zum Vorjahr ist die Verkaufsmenge um 40 Prozent gestiegen. Einweg-E-Zigaretten enthalten Schadstoffe, die Umwelt und Gesundheit belasten. Sie benötigen zudem Lithium, einen wichtigen Rohstoff, der für die Energiewende gebraucht wird.

„Die Einweg-E-Zigarette ist ein durch und durch umweltschädliches Produkt und muss verboten werden. Für die Produktion wird Lithium verbraucht, dass wir besser für die Energiewende einsetzen sollten“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Wir fordern den Bundesrat auf, sich für ein europaweites Verbot dieser Wegwerfprodukte auszusprechen.“ Der NABU hatte im Vorfeld gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft den Umwelt- und Wirtschaftsausschuss der Bundesländer angeschrieben und um Unterstützung des bayerischen Antrags für ein Verbot geworben. Am 3. März wird der Bundesrat darüber abstimmen.

Eine Einweg-E-Zigarette ist eine elektronische Zigarette, die mit fest eingebauten Batterien betrieben wird. Beim Rauchen wird eine nikotinhaltige Flüssigkeit erwärmt und verdampft dabei. Sie kann nicht nachgefüllt werden und wird daher nach Gebrauch zu Elektroschrott. Dieser muss laut Gesetz an Sammelstellen abgegeben und entsorgt werden. Miller: „Einweg-E-Zigaretten landen jedoch häufig im Hausmüll. Dadurch wird der Restmüll mit Schadstoffen kontaminiert. Durch das Entzünden der Batterien nimmt zudem die Gefahr von Bränden in Recyclinganlagen und Müllfahrzeugen zu.“

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